: Specification and Prototypical Execution of Integrity Concepts for Domain-Specific Database Management Systems

Specification and Prototypical Execution of Integrity Concepts for Domain-Specific Database Management Systems

Buch beschaffen

Studien zur Datenbankforschung, Band 3

Hamburg , 200 Seiten

ISBN 978-3-86064-211-5 (Print)

Zum Inhalt

Die Datenqualität ist ein kritischer Erfolgsfaktor in der Informationsverarbeitung. Komponenten in Datenbankver-waltungssystemen (DBVSen), die es dem Anwendungsentwickler erlauben, Integritätsbedingungen zu definieren und die Konzepte für deren Überwachung anbieten, tragen entscheidend zur Sicherung der Qualität von gespeicherten Daten bei.

In dieser Studie untersuchen wir den Problemkreis, wie solche Komponenten kostengünstiger konstruierbar sind, als wenn sie wie bisher jeweils von Grunde auf neu implementiert werden (oder bisherige Ansätze zur Konstruktion von DBVSen benutzt werden) - ohne die Wiederverwendbarkeit von Teilen von Analyse, Entwurf und Implementierung speziell zu beachten. Dieser Problemkreis der DBVS-Konstruktion ist insbesondere unter der Annahme relevant, dass in Zukunft die Zahl der DBVS-Konstruktionsverfahren aufgrund der zunehmend divergierenden Anforderungen an DBVSe aus den verschiedenen, neuartigen Anwendungsbereichen zunimmt.

Unsere Beiträge sind zwei originale, bereits in der Analysephase des DBVS-Konstruktionsprozesses einsetzbare Spezifikationssprachen. Mit Hilfe von DMSL (Data Model Specification Language) kann der DBVS-Konstrukeur die abstrakte Syntax und die Semantik des gewünschten Datenmodells definieren. Damit lassen sich bereits wichtige Klassen von Integritätsbedingungen spezifizieren (z.B. die inhärenten und die impliziten). Ergänzend zu DMSL verwendet der Konstrukteur IMSL (Integrity Model Specification Language), um weitergehende (d.h. explizite Integritätskonzepte) zu spezifizieren, beispielsweise Konzepte für die Zusicherungen über Datenbasiszustände. Mit Hilfe von IMSL können die für die Integritätsprüfung relevante Menge der möglichen Transitionen zwischen Datenbasiszuständen, die logische Sprache, welche später dem Anwender die Definition der eigentlichen Bedingungen an die Datenbasiszustände erlaubt, sowie die Arten der möglichen Reaktion auf Integritätsverletzungen beschrieben werden.

Die Implementierung der beiden Sprachen erlaubt die Überprüfung von Spezifikationen auf semantische Korrektheit und ermöglicht die automatische Generierung von DBVS-Komponenten, welche die spezifizierten Konzepte prototypisch realisieren. Abschließend wird die Anwendbarkeit von DMSL und IMSL anhand von zwei Fallstudien beispielhaft demonstriert und die Validierung des resultierenden DBVS-Prototypen mit Hilfe von Testprogrammen (in Subsprachen von DMSL und IMSL spezifizierbar) aufgezeigt.

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