: Geschichtsinteresse von Jugendlichen

Geschichtsinteresse von Jugendlichen

Buch beschaffen

EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung, Band 19

Hamburg , 390 Seiten

ISBN 978-3-86064-037-1 (Print)

Zum Inhalt

Für das ganze “Interesse an Geschichte” lässt sich des alten Briest skeptischer Schlußsatz reklamieren: “Ach, ... das ist ein zu weites Feld.”

Eine Arbeit, die zu diesem Feld einen ersten Zugriff eröffnen will, kann daher nicht seine ganze Weite in den Blick nehmen. Die notwendige Eingrenzung geschieht nicht im inhaltlichen Bereich, also etwa in der Untersuchung einzelner Teile des Interesse–Gegenstands (z.B.: des Interesses an historischen Personen, Ereignissen, einzelnen Epochen), sondern beschränkt sich auf einen Teil der Menschen, die solches Interesse leben.

Zur Wahl der Gruppe “Jugendliche” haben beigetragen: die Erfahrungen des Verfassers mit diesen Jugendlichen, die erwünschte Parallelität zu einer Untersuchung des Interesses an Literatur bei älteren Jugendlichen, vor allem aber die Annahme, daß in dieser Zeit zwischen dem (ursprünglich anvisierten) zwölften und neunzehnten / zwanzigsten Lebensjahr die Gesamtsituation der Interessen eines Menschen am beweglichsten ist, die intra– , inter– und extra–personalen Einwirkungen und Veränderungen am deutlichsten erkennbar sind.

Die weitere Eingrenzung auf Gymnasiasten geht ebenfalls auf die Berufssituation des Verfassers und die Parallel–Untersuchung zur Literatur bei Oberstufenschülern der Jahrgangsstufe 11 bis 13 zurück.

Will man Geschichtsinteresse unterstützen oder seine Entwicklung beeinflussen, so braucht man dazu grundsätzliches Erklärungswissen über dies Interesse. Das Ziel des vorliegenden Buches ist es, solches Erklärungswissen bereitzustellen. Dahinter steht die Überlegung, daß Interesse als ein Erschließen des Gegenstands – hier Vergangenheit / Geschichte – zu einem Entwicklungs– oder Bildungsprozeß der betroffenen Person beiträgt. In den einzelnen Auseinandersetzungen mit dem Interesse–Gegenstand macht der Jugendliche Erfahrungen – unabhängig von direkten pädagogischen Einwirkungen lernt er. Insofern ist Interesse auf jeden Fall ein pädagogisches Thema, ob diese Art Lernen nun pädagogisch als erwünscht oder als problematisch angesehen wird.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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