: Untersuchungen über genotypische Eigenschaften und Vermehrungs- und Anbauverfahren bei der Purgiernuß (Jatropha curcas L.)

Untersuchungen über genotypische Eigenschaften und Vermehrungs- und Anbauverfahren bei der Purgiernuß (Jatropha curcas L.)

Buch beschaffen

Schriftenreihe agrarwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 1

Hamburg , 160 Seiten

ISBN 978-3-86064-002-9 (Print)

Zum Inhalt

Die Purgiernuß (Jatropha curcas L., Euphorbiaceae) ist ein trockenresistenter Strauch, der in den Tropen verbreitet ist. Die Pflanze wird häufig als lebender Zaun verwendet, da sie vor Viehfraß geschützt ist. Alle Teile der Pflanze finden in der Volksmedizin Verwendung. Die Samen enthalten durchschnittlich 35% eines nicht für die menschliche Ernährung geeigneten Öls. In neuerer Zeit hat der Anbau vor allem wegen der Möglichkeit zur Verwendung des Öls als Treibstoff in speziellen Dieselmotoren größeres Interesse erlangt.

Da über genotypische Eigenschaften dieser Art und über Möglichkeiten zur Verbesserung von Anbauverfahren bisher sehr wenig bekannt war, wurde ein Versuchsprogramm durchgeführt, um diese Fragestellungen genauer zu untersuchen. Die Versuche wurden im Senegal bei Samba Gueye und Toubacouta und auf Kap Verde in Sao Jorge und Tarafal in den Jahren 1987 und 1988 angelegt. Ziel der Untersuchungen über genotypische Eigenschaften war es, die vegetative Entwicklung, Erträge und Inhaltsstoffe verschiedener Herkünfte der Purgiernuß aus West– und Ostafrika, Asien, Nord– und Zentralamerika zu vergleichen. Im Versuch zum Vergleich verschiedener Anbauverfahren im Jahr 1987 wurden generativ und vegetativ vermehrte Pflanzen hinsichtlich Überlebensrate, Trockenmasse–Produktion und Ertrag geprüft.

Folgende Behandlungen wurden verglichen: Direktsaat, Verpflanzen von in Polyethylen–Beuteln vorkultivierten, generativ vermehrten Pflanzen und direktes Pflanzen von Steckhölzern unterschiedlicher Durchmesser. In einem weiteren Anbauverfahrensversuch wurde zusätzlich das Verpflanzen von im Anzuchtbeet vorkultivierten Pflanzen mit nackter Wurzel und von in PE–Beuteln vorkultivierten Steckhölzern geprüft. In zwei zweifaktoriellen Steckholzversuchen wurde der Einfluß von Steckholzlänge, Pflanztermin, Lagerung und Fungizidapplikation auf die Überlebensrate von direkt gepflanzten Steckhölzern untersucht. In Direktsaatversuchen wurde der Einfluß von Aussaattermin, Aussaattiefe und Versuchsjahr auf die Überlebensrate und die vegetative Entwicklung bestimmt. Als Versuchsdesign wurden vollständige randomisierte Blockanlagen mit 4 bzw. 5 Wiederholungen gewählt. Die Herkunftsversuche wurden zweifaktoriell unter Einbeziehung der Versuchsorte statistisch verrechnet.

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