Doktorarbeit: Modellierung eines patientenorientierten Versorgungsoptimums von Niereninsuffizienzpatienten in Deutschland

Modellierung eines patientenorientierten Versorgungsoptimums von Niereninsuffizienzpatienten in Deutschland

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Gesundheitsmanagement und Medizinökonomie, Band 49

Hamburg , 298 Seiten

ISBN 978-3-8300-9936-9 (Print) |ISBN 978-3-339-09936-5 (eBook)

Zum Inhalt

Die medizinische Versorgung in Deutschland wird immer kostenintensiver, die Leistungsempfänger werden aufgrund des demografischen Wandels immer mehr, jedoch werden die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel knapper, so dass ein effizienter und effektiver Ressourceneinsatz immer wichtiger wird. Ca. 0,1% (85.000 Patienten) der 71 Mio. GKV-Versicherten benötigen eine Nierenersatztherapie. Die Versorgung dieser 0,1% kostet aber mehr als 4 Mrd. € pro Jahr, was mehr als 2% der GKV-Leistungsausgaben (210 Mrd. € pro Jahr) entspricht. Diese Aspekte haben zur Kernhypothese dieser Publikation geführt, dass es finanzielle Effizienzreserven und Verbesserungspotentiale in Bezug auf die Lebensqualität bei Niereninsuffizienzpatienten in Deutschland geben muss. Vor diesem Hintergrund werden in dieser Publikation fünf Kernfragen beantwortet. Gibt es einen Kosten-Nutzwert-Unterschied zwischen der Hämodialyse (HD) und der Peritonealdialyse (PD) und wenn ja, wie hoch ist dieser? Gibt es ein Optimum für die Versorgung von Niereninsuffizienzpatienten in Deutschland? Was würde es für die gesetzlichen Krankenkassen in finanzieller Hinsicht bedeuten, wenn der PD-Anteil von aktuell 6% auf 30% angehoben werden würde? Und welche Handlungsempfehlungen könnten aus den Ergebnissen abgeleitet werden? Im ersten Teil der Abhandlung wurde dabei ein umfangreicher epidemiologischer Überblick über die Niereninsuffizienz in Deutschland und Europa gegeben. Anschließend wurde für die Beantwortung der ersten drei Fragen ein für den deutschen Versorgungskontext erstmalig entwickeltes Markov-Modell verwendet. Die finanziellen Auswirkungen der Anhebung des PD-Anteils von 6% auf 30% für die gesetzlichen Krankenkassen wurden mit Hilfe einer Budget-Impact-Analyse abgeschätzt. Abschließend konnten auf Grundlage der gewonnenen Ergebnisse schließlich Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, um die Verbesserung der Versorgung von Niereninsuffizienzpatienten in Deutschland realpolitisch zu realisieren.

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