Dissertation: Zuzugsbesteuerung natürlicher Personen

Zuzugsbesteuerung natürlicher Personen

Rechtsvergleichende Analyse und Steuerpolitische Strategien

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Studien zur Rechtswissenschaft, Band 406

Hamburg , 338 Seiten

ISBN 978-3-8300-9858-4 (Print) |ISBN 978-3-339-09858-0 (eBook)

Zum Inhalt

Die sich immer schneller entwickelnde Globalisierung beeinflusst auch das Steuerrecht und führt zu ständigen Neuerungen auf diesem Rechtsgebiet. Steuerlicher Standortwettbewerb spielt diesbezüglich eine große Rolle.

Steuerwettbewerb findet dann statt, wenn ein Staat bestimmte Steuerregimes oder begünstigende Steuerregelungen gewährt, um ausländische Investoren anzuziehen oder die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe zu steigern, um die Wirtschaft und den Wohlstand des Staates zu verbessern. Er ließe sich damit auch als Standortwettbewerb beschreiben, der mit steuerlichen Normen ausgetragen wird. Es geht aber auch um Änderungen des Steuerrechts in einem Land, die Konsequenzen für die Steuereinnahmen eines anderen Landes haben.

Steuerwettbewerb an sich stellt kein Problem dar, solange es sich nicht um schädlichen Steuerwettbewerb handelt. Fairer Steuerwettbewerb bringt die Regierungen der einzelnen Länder dazu, vernünftige Steuertarife zu unterhalten. Standortwettbewerb kann als Entdeckungsverfahren oder als Methode zur Kostensenkung und zur Aufdeckung von neuen Lösungen und Präferenzen gesehen werden. Er kann demnach zu einem Absinken der Steuerquote insgesamt führen.

Schädlicher Steuerwettbewerb führt hingegen dazu, dass sich der sogenannte „race-to-the-bottom“-Effekt einstellt. Dies bedeutet, dass die Staaten dazu gezwungen werden, ihre Steuertarife immer weiter zu senken, um mit anderen Staaten konkurrieren zu können. Zu den Auswirkungen schädlichen Steuerwettbewerbs finden sich zahlreiche Abhandlungen und Diskussionen in der deutschen sowie internationalen Literatur. Hingegen gibt es weit weniger Arbeiten zu den möglichen positiven Effekten eines fairen Steuerwettbewerbs.

Sofern eine Beschäftigung in Rechtsprechung oder Literatur mit diesem Themenkomplex erfolgt, so lässt sich konstatieren, dass es dabei fast immer um Regelungen geht, die auf juristische Personen anwendbar sind. Dies liegt daran, dass fast alle Maßnahmen oder Regelungen, die innerhalb Europas, aber auch weltweit zur Verbesserung der Standortattraktivität eines Landes mittels Steuerwettbewerbs eingesetzt werden, auf juristische Personen zugeschnitten sind.

Regelungen, die Vergünstigungen für natürliche Personen vorsehen, sind nur wenig verbreitet und werden noch weniger in der steuerrechtlichen Literatur behandelt. Diese Lücke soll mit dieser Studie geschlossen werden.

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