Dissertation: Metastrukturen europäischer Rechtskultur

Metastrukturen europäischer Rechtskultur

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Schriften zur Rechts- und Staatsphilosophie, Band 23

Hamburg , 262 Seiten

ISBN 978-3-8300-9829-4 (Print) |ISBN 978-3-339-09829-0 (eBook)

Rezension

[...] geht der Verfasser von der Einsicht aus, dass jede menschliche Ordnung starke soziokulturelle und geographische Färbungen aufweist. [...] Dementsprechend ist der europäische Jurist des 21. Jahrhunderts besonders gefordert [...], wozu er den Finger an den Puls der Zeit legen muss, weil sich jederzeit aus dem Fluidum des Inkohärenten ein Lebenssachverhalt materialisieren und in geronnener substantivierten Form eine Entscheidung eines Rechtskundigen abverlangen kann, wofür ihm die vielfältigen und neuartigen sowie auf breiter Literaturgrundlage gewonnenen Gedanken des Verfassers eine beachtliche Hilfe sein können.



Zum Inhalt

Der Prozess der europäischen Integration hat in den letzten Jahrzehnten Höhen und Tiefen erlebt. Nach einer Welle der Eu(ro)phorie in den Neunziger Jahren, der mit der Schaffung des gemeinsamen Binnenmarktes durch den Vertrag von Maastricht, die Gründung des Schengenraums und der Einführung des Euro-Bargeldes seine Höhepunkte fand, erschien auch die Einführung eines gemeinsamen europäischen Zivilgesetzbuches nicht mehr als reine Utopie.

Nachdem sich nunmehr aber seit der immer noch nicht bewältigten Flüchtlingsproblematik und Eurokrise sowie anhaltend sezessionistischer Tendenzen in Europa, gipfelnd im „Brexit“, die Union im permanenten Modus der Krisenbewältigung wiederfindet, fragt der Autor nach dem Inhalt und Wesen einer möglichen europäischen Rechtskultur.

Ausgehend vom Entwurf über die Einführung eines gemeinsamen europäischen Kaufrechts durch die Europäische Kommission schlägt der Verfasser Brücken zur Frage der ökonomischen Performanz im Recht, deren genealogischen Ursprung in der Ideengeschichte des Abendlandes und ihrem Verhältnis zur republikanischen Verfassungstradition. Hierauf aufbauend versucht der Autor, zwischen wirtschaftlichen Imperativen und republikanischer Diskursethik durch die Ideen der Historischen Rechtsschule Friedrich Carl v. Savignys zu vermitteln.

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