Dissertation: Domänenspezifik und Interdisziplinarität – Lernen im Fach und Fächerverbund am Beispiel Technischer Bildung

Domänenspezifik und Interdisziplinarität –
Lernen im Fach und Fächerverbund am Beispiel Technischer Bildung

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Didaktik in Forschung und Praxis, Band 89

Hamburg , 528 Seiten

ISBN 978-3-8300-9783-9 (Print) |ISBN 978-3-339-09783-5 (eBook)

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Hintergrund der Studie

Das didaktische Konzept interdisziplinären Lehrens und Lernens in der Schule ist in Bildungsplänen in Deutschland, aber auch international bereits mehrfach in Form von Fächerverbünden strukturell implementiert worden. Gleichwohl hat sich fachdidaktische Forschung bisher erst wenig mit der Frage nach interdisziplinären didaktischen Modellen beschäftigt. In Wissenschaftstheorie und Kognitionspsychologie wurden Möglichkeiten und Grenzen von Interdisziplinarität hingegen intensiv diskutiert. Aus diesem Diskurs resultierende Erkenntnisse können für die Fachdidaktik wichtige Impulse zur Reflexion und Konzeption lehr-lernbezogener Interdisziplinarität setzen. In dieser Synthese zeigt sich der Ansatz der Studie. Eine einschlägige Analyse fachdidaktischer Fragen wird am Beispiel Technischer Bildung durchgeführt, denn in unterschiedlichen curricularen MINT-Konzepten begegnen sich in einem Spannungsfeld finales und kausales Erkenntnisinteresse von Technik bzw. Naturwissenschaft in ihrer jeweils domänenspezifischen Entfaltung.

Ergebnisse und Bedeutung der Studie

Herausgearbeitet werden wissenschaftstheoretische und domänenspezifische Bedingungen von Interdisziplinarität in der Fachdidaktik. Am Beispiel der Didaktik Technischer Bildung wird aufgezeigt, wie sich disziplinäre fachdidaktische Forschungsansätze und didaktische Modelle im Spannungsfeld zwischen fachlicher und interdisziplinärer Perspektive begegnen können. Zahlreiche Bedingungen des Gelingens von Interdisziplinarität in der Didaktik werden mit Blick auf die Schulpraxis reflektiert.

Die zentrale Bedeutung dieser Studie liegt darin, dass mit ihr zwei grundlegende Modelle didaktischer Interdisziplinarität vorgelegt werden. Diese Modelle sind erkenntnistheoretisch, kognitionspsychologisch und didaktisch begründet.

Mit den von ihr bereitgestellten Kriterien kann nun überprüft werden, um welche Kategorie didaktischer Interdisziplinarität es sich bei ausgewählten Fächerverbünden der Schule handelt und wie ihr didaktischer Nutzen zu werten ist. Ansätze schulischer Interdisziplinarität aller Fächer können damit bei Bedarf didaktisch plausibel konzipiert werden. Die Studie bietet damit der curricularen Bildungsplanarbeit, den politischen Entscheidungsträgern, der fachdidaktischen Forschung und nicht zuletzt den Unterrichtenden wertvolle Impulse und ein konzeptionelles Werkzeug für domänenspezifisch sinnvoll umgesetzte Interdisziplinarität.

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