Doktorarbeit: Integrated Water Resources Management (IWRM)

Integrated Water Resources Management (IWRM)

The Case Study of the Far-North Region, Cameroon

– in englischer Sprache –

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GEOGRAPHICA – Schriftenreihe Geowissenschaften und Geographie, Band 15

Hamburg , 296 Seiten

ISBN 978-3-8300-9707-5 (Print) |ISBN 978-3-339-09707-1 (eBook)

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Die Far-North-Region in Kamerun wird durch extremen Wassermangel und Klimavariabilität beeinflusst. Daraus ergeben sich große Ernteverluste durch Dürre, starke Regenfälle, Überschwemmungen und Schrumpfen des Tschadsees. Viele Studien haben diese Katastrophen auf zwei mögliche Ursachen zurückgeführt: Den menschlich induzierten Klimawandel und die menschlichen Aktivitäten (wie schlechte landwirtschaftliche Praktiken, nicht nachhaltige Nutzung von Wasser, erhöhte Nachfrage aufgrund des Bevölkerungswachstums, schlechte Wasserwirtschaft, Entwaldung usw.).

Die Analyse von Klimadaten (Temperatur- und Niederschlagsdaten zwischen 1957 und 2006) und die fehlende Fachberatung in der Region deuten jedoch darauf hin, dass der zunehmende Wassermangel durch eine schlechte Wasserwirtschaft und nicht direkt durch den Klimawandel bedingt sein könnte.

Wasser ist von entscheidender Bedeutung für diese semi-ariden Regionen, aber der Verwaltung dieser Ressource ist keine angemessene Aufmerksamkeit gegeben worden. Die Landnutzungsintensivierung um Einzugsgebiete, Grundwasserextraktion, der Bau von Dämmen entlang der Flussläufe, das schnelle Bevölkerungswachstum, die ungeplante Urbanisierung und die sozioökonomische Entwicklung führten zu einer schlechten und nicht nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Das Wasserressourcenmanagement ist stark fragmentiert in Sektoren und Gemeinden. Dies führt manchmal zu einer Verschwendung und Ineffizienz. Weiterhin war der Mangel an qualitativ hochwertigen und beobachtungsbedingten hydrogeologischen Daten eine große Einschränkung für die Entwicklung des Wassersektors in der Region.

Um die Wasserprobleme in der Region zu bewältigen, bedarf es daher eines ganzheitlichen Ansatzes und das Konzept des integrierten Wasserressourcenmanagements (IWRM). Dieses steht für eine bessere Chance, ausreichend Lösungen zu bieten. In dieser Studie wird IWRM als Management-Verfahren verstanden, um die natürlichen Ressourcen und die Gesellschaft zusammen zu führen. Ziel dieser Studie ist die Verfügbarkeit von Wasser für den lokalen Verbrauch durch die Umsetzung des IWRM zu erhöhen. Der Ansatz soll für die Erzielung eines guten Ergebnisses nicht zu anspruchsvoll sein, da die politischen, sozialen und kapazitätsbedingten Probleme, die eine effektive Projektumsetzung behindern können, nicht ignoriert werden sollen. Trotz der großen Herausforderung für die Bewirtschaftung der Wasserressourcen in der Far-North-Region, wurden in dieser Studie nützliche Bestände des Systems aufgenommen und Verbesserungsmöglichkeiten untersucht.

Die wichtigsten Ergebnisse der Forschung können in den folgenden Kategorien zusammengefasst werden:

1) Ein DPSIR-konzeptioneller Rahmen wurde entwickelt und als Grundlage für die Umsetzung von IWRM empfohlen, allerdings nur dann, wenn kein IWRM-Plan für diese Region vorhanden ist.

2) Die UN-Wasser-Umfrage wurde genutzt, um den Fortschritten bei der Umsetzung von Elementen des integrierten Wasserressourcenmanagements in der Region Rechnung zu tragen. Das Ergebnis legt nahe, dass sehr langsame Fortschritte bei der Umsetzung von Elementen der IWRM in der Region gemacht wurden. Zusätzlich wurden Bereiche mit Besorgnis identifiziert. Durch die Verwendung von Hausfragebögen antworteten etwa 52% der Haushalte, dass sie mit ihrer täglichen Wasserversorgung zufrieden sind. Die Regenwassernutzung wurde als beste Alternative für die Wasserversorgung in der Region empfohlen.

3) Das GROWA Modell wurde verwendet, um den Wasserhaushalt in der Region zu berechnen. Obwohl einige der Eingangsparameter aus kleineren, verallgemeinerten internationalen Karten abgeleitet wurden, wurde auf die erhaltenen räumlich verteilten Werte der Wasserhaushaltskomponenten nicht verzichtet. Das Gesamtergebnis zeigt, dass große Teile der Far-North-Region von Kamerun eine sehr niedrige Grundwasserneubildung von weniger als 50 mm/a haben. Eine künstliche Grundwasserneubildung mit Regenwasser wurde als Strategie zur Erhöhung der Grundwasserressourcen empfohlen. Diese Strategie könnte die Geschwindigkeit der Wasserverluste durch Verdunstung reduzieren.

Abschließend werden im Forschungsprojekt einige Ideen präsentiert, wie die Wassermangelkrise gelöst werden kann, und gleichzeitig den Weg für ein nachhaltigeres und integriertes Wasserressourcenmanagement in der Far-North Region zu ebnen.

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