Forschungsarbeit: The Role of Grammar Schools in Forming the National Identity of the Slovenes Within Austria from 1849 to 1914

The Role of Grammar Schools in Forming the National Identity of the Slovenes Within Austria from 1849 to 1914

– in englischer Sprache –

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EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung, Band 182

Hamburg , 186 Seiten

ISBN 978-3-8300-9598-9 (Print) |ISBN 978-3-339-09598-5 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

„Die Autorin zeigt mit viel Gefühl und intellektueller Reife das Schicksal der Kämpfe einer kleinen Nation für ihre Existenz und Entwicklung innerhalb einer großen nationalen Struktur. Noch mehr als heute war diese Thematik im 19. Jahrhundert aktuell. Das feudale Europa befand sich zur damaligen Zeit durch die Entstehung der Nationalstaaten in einem Prozess der Umgestaltung. Aus diesem Grund war die Bildung einer nationalen Identität ein Thema von existenzieller Bedeutung, auch für die Slowenen, besonders bei der Erziehung bzw. Ausbildung der Jugend im öffentlichen Bildungssystem.

Die Autorin schildert dies am Beispiel des Gymnasiums, da es seine wichtigste Mission ist, die geistige und persönliche Identität der Jugendlichen auszuformen. Folglich bedeutet dies auch die Entwicklung des nationalen Bewusstseins, das laut Govekar-Okoliš auf zwei Ebenen geprägt wird: auf der Kulturebene sowie der staatsbildenden Ebene. Eine Nation besteht und entwickelt sich als politische und kulturelle Nation, falls neben der Kulturidentität auch eine staatspolitische Autonomie erreicht wird. Wendepunkt für diese Entwicklung ist das Jahr 1848/49, das in der österreichischen Geschichte als „Frühling der Nationen“ bekannt ist.

Die Slowenen haben Jahrhunderte zuvor ihre eigene Kultur vor allem durch die Entwicklung der slowenischen Sprache geschaffen. Sprache ist die Säule der Kultur eines Volkes. Ohne das geschriebene Wort bleibt die Kulturüberlieferung einer Nation nur mündlich; ohne Bücher kann eine Nationalsprache nicht als Bildungssprache für jüngere bzw. die folgenden Generationen eingesetzt werden. Das slowenische Volk suchte seine Identität innerhalb der Habsburgischen bzw. österreichisch-ungarischen Monarchie. Der Umstand, dass Deutsch die einzige Amtssprache war, und der Mangel an slowenischen Lehrbüchern waren die größten Hindernisse bei der Einführung des Slowenischen als Lehrsprache an Gymnasien.

Die ersten Abiturienten absolvierten das Abitur in slowenischer Sprache erst im Jahre 1913 und das auch nicht an einem staatlichen österreichischen Gymnasium, sondern an einem privaten bischöflichen. Die staatliche zentralistische Regulierung des Schulsystems machte es unmöglich, dass ein staatliches Gymnasium eine slowenisch orientierte heimatliche und staatsbürgerliche Erziehung hätte entwickeln können. Die Bestrebungen nach der Bildung einer slowenischen - sowohl kulturellen als auch politischen - Identität, hörten jedoch nie auf. Die Autorin zeigt auf, dass diese Tendenzen an staatlichen Gymnasien in Form von einem geheimen Lehrplan immer präsent waren. Die Bildung einer nationalen Kultur, ganz besonders eines politischen Nationalbewusstseins zeigt sich an den staatlichen Gymnasien im Gebiet der slowenischen Gebiete innerhalb der Monarchie nur in der subversiven Erziehungs- und Bildungstätigkeit nationalbewusster slowenischer Lehrkräfte und Gymnasiasten.“

Aus der Rezension von Prof. Dr. Zdenko Medveš

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