Doktorarbeit: Studien zum Chassidismus – Der Maggid von Mesritsch

Studien zum Chassidismus – Der Maggid von Mesritsch

Bernhard-Welte-Preis 2016

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Schriften zur Religionswissenschaft, Band 8

Hamburg , 396 Seiten

ISBN 978-3-8300-9448-7 (Print) |ISBN 978-3-339-09448-3 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Dov Ber Friedman, genannt der „große Maggid von Mesritsch“ (um 1710–1772), gilt als einer der größten chassidischen Lehrer.

Zum ersten Mal widmet sich nun eine Monografie in deutscher Sprache der Lehre des großen Maggid: „Studien zum Chassidismus – Der Maggid von Mesritsch“ versucht, die Lehre des Maggid von Mesritsch zu ergründen.

Der Autor konzentriert sich dazu auf die Interpretation von Predigten, die von Schülern des Maggid niedergeschrieben und ins Hebräische übersetzt worden sind. Schriften wie „Or ha-Emeth“ oder „Maggid Devarav Le-Jakov“ wurden dazu thematisch angeordnet, übersetzt und kommentiert. Die Interpretation zerfällt dabei in drei Bereiche: „Gott“ – „Welt“ – „Mensch“. Diese stellen drei wichtige Ebenen des religiösen Denkens beim Maggid dar. Sie gewähren, wie der Autor nach einem Einblick in die Forschungsgeschichte des Chassidismus zeigt, die Nachvollziehbarkeit und methodische Sicherheit der Untersuchung.

Zusätzlich werden in einem weiteren Kapitel jene Themen diskutiert, die in der Forschungsgeschichte weiten Raum eingenommen haben, nämlich die Beziehung von Körper und Geist beim Maggid, die Bedeutung von Messiasvorstellungen, die Frage nach der Erlösung des Menschen sowie die Art und Weise der Einheit, die im Modell des Maggid erreicht wird. Der Autor kommt zum Ergebnis, dass der Maggid ein mystisches Modell ganz eigener Art entworfen hat. Dieses mystische Denken weist Ähnlichkeiten mit christlich-mittelalterlicher Mystik auf und hat starke anthropologische Komponenten, die zum Mittelpunkt theosophischer Spekulationen werden. Um dieses Modell verstehen zu können ist das Buch eine große Hilfe für den Interessierten.

Viele Fußnoten ordnen das Modell des Maggid auch in religionswissenschaftlicher und religionsphilosophischer Sicht ein. So wird zudem ein anfänglicher Vergleich mit anderen religiösen und mystischen Bewegungen möglich.

Die dem Buch zugrunde liegende Dissertation wurde mit dem „Bernhard-Welte-Preis“ der Universität Freiburg ausgezeichnet.

Bernhard-Welte-Preis 2016

für "hervorragende Dissertationen" der Universität Freiburg.
Stifter: Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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