Doktorarbeit: Flow-Erleben, Anforderungsfähigkeitspassung und Leistung in extremen Ultramarathon-Wettkämpfen

Flow-Erleben, Anforderungsfähigkeitspassung und Leistung in extremen Ultramarathon-Wettkämpfen

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Schriften zur Sportpsychologie, Band 18

Hamburg , 146 Seiten

ISBN 978-3-8300-9303-9 (Print) |ISBN 978-3-339-09303-5 (eBook)

Zum Inhalt

Ultramarathon-Rennen boomen. Läufe jenseits der Marathondistanz, auch die extremen Varianten über mehrere Hundert Kilometer oder schwierige Strecken in lebensfeindlichen Gebieten, z.B. in der Wüste, dem Regenwald oder Hochgebirge, verbuchen einen steten Teilnehmerzuwachs. Außenstehenden drängt sich bei dieser extremen Art von Ausdauer-Wettkämpfen oft die Frage auf, was diese Sportler antreibt, solche Strapazen auf sich zu nehmen. Was motiviert sie, obwohl es keine nennenswerten Belohnungen zu geben scheint, sondern im Gegenteil, die Ausführung der Tätigkeit sogar mit erheblichen Qualen, Kosten und Aufwendungen verbunden ist? Und was hilft ihnen womöglich während des Wettkampfes, diese strapaziösen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen?

Eine mögliche Antwort könnte das sogenannte Flow-Erleben sein, ein Zustand, bei dem Menschen völlig in der Tätigkeit aufgehen, mit ihr verschmelzen, Irrelevantes komplett ausblenden und die Dinge geradezu anstrengungsfrei wie von allein zu funktionieren scheinen. Zunächst wird in diesem Fachbuch deshalb mit dem erweiterten kognitiven Motivationsmodell ein theoretischer Rahmen vorgestellt, auf dessen Grundlage das Konstrukt Flow-Erleben in den Kontext der Motivationspsychologie eingeordnet werden kann. Im Anschluss folgt ein Überblick über den aktuellen Stand der Flow-Theorie und -forschung: Was genau ist unter Flow zu verstehen? Welche Merkmale kennzeichnen Flow? Wie entsteht Flow? Wie kann Flow diagnostiziert werden? Welche positiven, aber auch negativen Folgen kann Flow-Erleben haben? Welche empirischen Befunde gibt es zum Flow im Sport bzw. Laufsport?

Eine zentrale Voraussetzung für das Entstehen von Flow ist gemäß der Flow-Theorie die optimale Passung von situativen Anforderungen und persönlichen Fähigkeiten. Des Weiteren gilt Flow als hochfunktionaler Zustand, der sich aufgrund seiner Merkmale leistungsförderlich auswirken müsste. Die diesbezüglichen empirischen Befunde sind allerdings inkonsistent und widersprüchlich. Im Rahmen von acht extremen Ultramarathons wird die zentrale Annahme hinsichtlich der Entstehung von Flow empirisch überprüft. Außerdem werden Zusammenhänge von Flow und der Leistung analysiert. Abschließend werden die Stärken und Schwächen der Untersuchung diskutiert und ein Blick in zukünftige Forschung und Praxis gewagt.

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