Dissertation: Kompetenzorientiertes Muskeltraining an der Grundschule

Kompetenzorientiertes Muskeltraining an der Grundschule

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Schriften zur Sportwissenschaft, Band 136

Hamburg , 424 Seiten

ISBN 978-3-8300-8953-7 (Print) |ISBN 978-3-339-08953-3 (eBook)

Rezension

[...] Ralf Naumer ist mit seiner Dissertation in mehrfacher Weise ein überdurchschnittliches Werk gelungen. So schafft er es einerseits, den seit vielen Jahren bestehenden Graben zwischen Schulsportpädagogik und Trainingswissenschaft kompetent zu überbrücken, und es gelingt ihm andererseits, die immer wieder geforderte Langfristigkeit von Trainingsprozessen im Schulsport zu realisieren; und schließlich kann er auch überzeugende Ergebnisse vorlegen. Insofern gehört dieses Buch in das Regal eines jeden Trainingswissenschaftlers - genauso aber sollte es von Sportlehrkräften gelesen werden.

Stefan König in: SportPraxis, 1+2/2017


Zum Inhalt

Die Untersuchung wurde vor dem Hintergrund zahlreicher Studien über die nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit von Grundschülern im Allgemeinen, der Notwendigkeit adressaten- und curriculumgerechter trainingswissenschaftlicher Studien im Grundschulbereich im Besonderen sowie der kompetenzorientierten muskulären Leistungsfähigkeit im Speziellen erstellt. Getragen wurde die Studie von der Überzeugung, dass das Bestreben von Sportpädagogen, Sportdidaktikern und Trainingswissenschaftlern darin liegen sollte, die vielfältigen Lehrlernprozesse im Sportunterricht im Sinne einer „best practice“ zu verbessern und der Prozess motorischer Fähigkeitsentwicklung auch untrennbar mit der personalen Entwicklung der Schüler verbunden ist. Dabei wurde ein auf der Grundlage und an den Kompetenzen des aktuellen Teilrahmenplans Sport (Rheinland Pfalz) orientiertes Muskeltraining während eines ganzen Schuljahres so in den obligatorischen Sportunterricht einer vierten Grundschulklasse integriert, dass der Unterricht dem Bildungsauftrag einer ganzheitlichen sportlichen Grundbildung hinsichtlich aller im Teilrahmenplan Sport verankerten Bewegungsfelder und sportlicher Sinnperspektiven gerecht wurde. Eine weitere vierte Klasse fungierte als Kontrollgruppe. Darauf aufbauend war die Hauptzielstellung der Untersuchung die Klärung der Frage, ob sich ein solches Training in den dreistündigen Sportunterricht integrieren lässt und in welchem Maße sich aufgrund dieses Trainings Veränderungen hinsichtlich der kompetenzorientierten muskulären Leistungsfähigkeit der Kinder sowie deren Muskel- bzw. Knochenmasse ergäben. Dazu wurden zu verschiedenen Messzeitpunkten Jungen, Mädchen sowie Schüler mit hohem und niedrigem außerschulischem Aktivitätsniveau und sportlichem Leistungsniveau miteinander verglichen. Trainiert wurde mit der Methode der blockartigen Akzentuierung, unter Berücksichtigung eines kontinuierlichen, mehrperspektivischen und erfahrungsorientierten Sportunterrichts. Um der Individualität der Schüler gerecht zu werden und eine möglichst hohe Selbstbestimmung im Trainingsprozess zu gewährleisten, wurde das Training mittels subjektivem Belastungsempfinden individuell gesteuert. Dies ergänzte sich darüber hinaus (auch fächerübergreifend) in bester Weise mit dem Teilrahmenplan Sport, ohne einen solchen Unterricht auf das Training einer konditionellen Fähigkeit zu reduzieren.

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