Dissertation: Kommunikation als integrativer Teil der Umsetzung von Großprojekten im Energiesektor

Kommunikation als integrativer Teil der Umsetzung von Großprojekten im Energiesektor

Analyse eines partizipativen Verfahrens als mögliches Instrument eines gesellschaftlich akzeptierten Kommunikationsprozesses zur Entscheidungsfindung bei einer Großtechnologie am Beispiel der CO₂-Abscheidung und -Speicherung, Anthropogen

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Schriftenreihe innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Band 448

Hamburg , 484 Seiten

ISBN 978-3-8300-8826-4 (Print) |ISBN 978-3-339-08826-0 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) bietet als Technologie zur CO₂-Abscheidung und -Speicherung die Möglichkeit, anthropogene CO₂-Emmissionen aus dem Kraftwerksprozess zu verringern. Damit stellt die Technologie eine Option dar, um angestrebte Emissions­reduzierungsziele zu erreichen.

Die Technologie wird von Experten und Laien vor dem zeitlichen Hintergrund (Forschung und Entwicklung der Technologie bis heute) und demjenigen unterschiedlicher Anwendungsbereiche (konventionelle Kraftwerkstechnologie versus energieintensive Industrieprozesse, CCU- und CCR-Technologien) differenziert wahrgenommen.

Insgesamt hat eine abschließende Meinungsbildung zur CCS-Technologie sowohl bei Experten als auch in der Bevölkerung Deutschlands bisher nicht stattgefunden.

Verursacht durch die fehlende Information und eine unzureichende Kommunikation zwischen den Beteiligten, steht die Öffentlichkeit der CCS-Technologie größtenteils verunsichert und ablehnend gegenüber.

Diese zunehmende Akzeptanzproblematik sowie die Uneinigkeit von Industrie, Wissenschaft und Politik in ihren Positionen führen dazu, dass es bisher keine Umsetzung der Technologie im großtechnischen Maßstab gibt.

In der Ausarbeitung wird am Beispiel der CCS-Technologie betrachtet, wie es zur Akzeptanz oder Ablehnung von Großprojekten im Energiesektor kommt und welche Kommunikationsmethoden genutzt werden können, um Dialoge zwischen gegensätzlichen Parteien anzuregen.

Außerdem werden Vergleiche zu eingesetzten Kommunikationsstrategien bei Großprojekten, wie dem Ausbau des Frankfurter Flughafens und Stuttgart 21, angestellt.

Im Speziellen wird betrachtet, welche Positionen es in Bezug auf die CCS-Technologie gibt und welches partizipative Verfahren zur Entscheidungsfindung bei der Thematik führen kann.

In der Studie durchgeführte Experten-Interviews bestätigen, dass die in der Vergangenheit entstandenen Konflikte in Bezug auf die Technologie vermutlich durch den frühzeitigen Einsatz von partizipativen Verfahren der Bürgerbeteiligung hätten verhindert oder entschärft werden können.

Vor diesem Hintergrund wird als ein mögliches Beteiligungsverfahren die Eignung des Mediationsverfahrens als partizipatives Verfahren für die Entscheidungsfindung im Bereich der CCS-Technologie überprüft.

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