Doktorarbeit: Renditeeigenschaften, Replikationsqualität und Preiseffizienz von Leveraged, Short und Leveraged Short Exchange-Traded Funds

Renditeeigenschaften, Replikationsqualität und Preiseffizienz von Leveraged, Short und Leveraged Short Exchange-Traded Funds

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Schriftenreihe der Forschungsstelle für Bankrecht und Bankpolitik an der Universität Bayreuth, Band 16

Hamburg , 444 Seiten

ISBN 978-3-8300-8576-8 (Print) |ISBN 978-3-339-08576-4 (eBook)

Zum Inhalt

Leveraged, Short und Leveraged Short Exchange-Traded Funds (ETFs) ermöglichen die Partizipation an den Renditen gehebelter Indizes. Gleichzeitig werden die Produkte als OGAW-konforme Sondervermögen aufgelegt und börslich gehandelt. Diese drei zentralen Eigenschaften sogenannter gehebelter ETFs führen dazu, dass deren Wertentwicklung von zahlreichen Faktoren abhängt, denen sich die Arbeit sowohl deskriptiv und modelltheoretisch als auch empirisch widmet. Sie ist dabei die Erste, die sich auf die empirische Untersuchung gehebelter ETFs in Deutschland konzentriert. Die Renditeentwicklung elf gehebelter Aktienindizes über einen bis zu zehnjährigen Zeitraum sowie die Replikationsqualität und die Preiseffizienz des Creation/Redemption-Prozesses von 20 gehebelten ETFs auf Xetra bilden dabei den Forschungsschwerpunkt. Das angewandte Untersuchungsdesign ermöglicht dabei eine Separation der renditebeeinflussenden Faktoren gehebelter ETFs auf deren langfristige Wertentwicklung, wobei der Untersuchungszeitraum von 2003 bis 2012 reicht und somit eine Bandbreite unterschiedlicher Marktphasen beinhaltet.

Die Ergebnisse belegen, dass die langfristige Wertentwicklung gehebelter ETFs erheblich durch die Volatilität der Renditen der zugrunde liegenden Indizes sowie durch das Zinsniveau beeinflusst wird. Dennoch zeigen die untersuchten gehebelten Indizes teilweise auch über Zeiträume von bis zu einem Jahr Outperformances gegenüber statisch gehebelten Vergleichsrenditen – ein neues Ergebnis, das überwiegend im Widerspruch zu ähnlichen Untersuchungen steht, die gehebelte ETFs als langfristige Anlageinstrumente partout ablehnen. Die Tracking Error-Untersuchung belegt bei allen 20 untersuchten gehebelten ETFs, dass keine perfekte Replikationsqualität besteht und Anleger Tracking-Differenzen in Kauf nehmen müssen, die deutlich über die veranschlagten Total Expense Ratios der Produkte hinausgehen. Letztlich zeigt die Untersuchung, dass die gehebelten ETFs mit Preisineffizienzen belegt sind und teilweise erhebliche Prämien und Diskonts aufweisen.

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