Doktorarbeit: Waffenrecht und Tötungsdelinquenz

Waffenrecht und Tötungsdelinquenz

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CRIMINOLOGIA – Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Kriminologie, kritischen Kriminologie, Strafrecht, Rechtssoziologie, forensischen Psychiatrie und Gewaltprävention, Band 34

Hamburg , 238 Seiten

ISBN 978-3-8300-8303-0 (Print) |ISBN 978-3-339-08303-6 (eBook)

Zum Inhalt

Die Frage nach einer Verschärfung des Waffengesetzes ist in der öffentlichen und politischen Diskussion ein „Dauerbrenner“. Trotz mehrfacher Gesetzesänderungen des deutschen Waffengesetzes, insbesondere in der jüngeren Vergangenheit, bleibt die Diskussion über eine Verschärfung des Waffenrechts bestehen.

Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, ob ein strenges oder liberales Waffengesetz Auswirkungen auf die Tötungsdelinquenz hat. Außerdem wird untersucht, inwieweit weitere Verschärfungen des Waffengesetzes in Deutschland anhand der zur Verfügung stehenden Erkenntnisse zu rechtfertigen sind, oder ob Gesetzesänderungen, die - zumindest in der Vergangenheit - oftmals in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang zu katastrophalen Zwischenfällen erfolgten, möglicherweise kein geeignetes Mittel zur Reduktion von Tötungskriminalität darstellen.

Zunächst wird untersucht, ob im Rahmen eines länderübergreifenden Vergleiches ein Zusammenhang zwischen Waffengesetz und Tötungsdelinquenz hergestellt werden kann. Hierzu werden die waffenrechtlichen Regelungen in Deutschland, England und Wales, der Schweiz und den USA vorgestellt und miteinander verglichen. Danach erfolgt eine Auswertung der Häufigkeit von Tötungsdelikten anhand der Kriminalstatistiken der Vergleichsländer. Es folgt eine Untersuchung der Auswirkungen waffenrechtlicher Gesetzesänderungen in Deutschland auf die Tötungskriminalität. Ausführlich dargestellt werden alle relevanten Änderungen seit der Neuregelung des Waffengesetzes im Jahr 1973. Der Einfluss auf die Anzahl der Tötungsdelikte wird dann anhand der Polizeilichen Kriminalstatistik ermittelt. In einem weiteren Schritt werden Schulamokläufe, die im Rahmen der Schusswaffenkriminalität aufgrund der Tatschwere besondere Bedeutung haben, dargestellt und mit besonderem Augenmerk auf die verwendeten Waffen analysiert.

Die Studie gelangt letztlich zu dem Ergebnis, dass die zur Verfügung stehenden Kriminalstatistiken keine ausreichende Erkenntnisquelle für die Beurteilung, ob strengere Waffengesetze geeignet sind, Tötungsdelikte zu verhindern, darstellen.

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