Doktorarbeit: Pflichtenkreis und Handlungsspielraum des Vorstands der börsennotierten Aktiengesellschaft in der Übernahmesituation

Pflichtenkreis und Handlungsspielraum des Vorstands der börsennotierten Aktiengesellschaft in der Übernahmesituation

Drei ausgewählte Szenarien: Öffentliche Übernahmeangebote nach dem WpÜG sowie die Übernahme in Unternehmen mit staatlicher Beteiligung am Beispiel von Volkswagen und der Finanzmarktstabilisierung

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Schriften zum Handels- und Gesellschaftsrecht, Band 169

Hamburg , 278 Seiten

ISBN 978-3-8300-8241-5 (Print) |ISBN 978-3-339-08241-1 (eBook)

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Das Werk beleuchtet den Handlungsspielraum des Vorstands deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften in speziellen Situationen, die sich durch Extremität und Singularität auszeichnen. Exemplarisch werden die Vorstandsrolle bei feindlichen Übernahmen durch öffentliche Angebote nach dem WpÜG sowie der Fall Volkswagen und die Finanzmarktstabilisierungsgesetzgebung betrachtet. Den beiden zuletzt genannten Beispielen wohnt dabei die Besonderheit inne, dass alte oder neue Gesellschafter der „Staat“ oder seine Untergliederungen sind, die damit sowohl gesellschaftsrechtlich als auch ggf. legislativ auf private Unternehmen Einfluss nehmen können.

Immer häufiger gerieten in letzter Zeit Vorstände deutscher Aktiengesellschaften in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei stieg auch die Zahl von Übernahmekämpfen, die zunehmend von der Allgemeinheit verfolgt werden, an. Parallel dazu sind vor allem zwei Gesetzgebungen, die unmittelbar auf gesellschaftsrechtlicher Ebene in privaten Unternehmen wirkten, Gegenstand der öffentlichen Wahrnehmung geworden: das sog. Volkswagen-Gesetz sowie die Spezialgesetzgebung im Rahmen der Finanzmarktstabilisierung, die jeweils erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen und andere Unternehmen zeitigten.

Neben der Analyse von Hintergründen und Rahmenbedingungen der im Einzelnen untersuchten Konstellationen geht die Autorin der Frage nach, welche Interessen insbesondere aus dem Gesellschafterkreis der Vorstand einer Aktiengesellschaft überhaupt zu berücksichtigen hat und ob sich diese Pflichtenbindung bei Übernahmeangeboten nach dem WpÜG verändert und im zweiten Teil, ob sich durch die Beteiligung staatlicher Gesellschafter hieraus Besonderheiten ergeben. Letztlich wird insgesamt das Spannungsfeld von Interessenkonflikten und Interessenkollisionen aus Vorstandssicht untersucht.

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