Doktorarbeit: Die ertragsteuerliche Behandlung von Bestandsveränderungen bei Gesellschafterdarlehen

Die ertragsteuerliche Behandlung von Bestandsveränderungen bei Gesellschafterdarlehen

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Steuerrecht in Forschung und Praxis, Band 112

Hamburg , 388 Seiten

ISBN 978-3-8300-8085-5 (Print) |ISBN 978-3-339-08085-1 (eBook)

Zum Inhalt

Gesellschafterdarlehen stehen im Ertragsteuerrecht seit jeher wegen ihres Alternativverhältnisses zur Eigenkapitalfinanzierung der Gesellschaft in der ertragsteuerlichen Diskussion. Rechtsprechung und Literatur plädieren dabei teils für eine steuerliche Gleichstellung, teils für eine eigenständige steuerliche Behandlung entsprechend den allgemeinen für die Fremdfinanzierung geltenden Grundsätzen. Dabei werden unter Geltung des Transparenzprinzips in der Einkommensbesteuerung von Personengesellschaften andere Lösungsansätze vertreten als im Kontext des körperschaftssteuerlichen Trennungsprinzips, wobei auch hier umstritten ist, inwieweit in Teilen auch dieselben Wertungen zu greifen haben. Schließlich spielt auch im Rahmen des § 15a EStG die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital eine große Rolle. Für Gesellschafterdarlehen haben sich hier besondere Kriterien herausgebildet.

Der Verfasser schildert im ersten Teil der Abhandlung zunächst die Möglichkeiten der Gesellschafterfremdfinanzierung in zivilrechtlicher Sicht und deren handelsbilanzielle Einordnung. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, dass der zivilrechtlichen Gestaltung aufgrund der Vorherigkeit des Zivilrechts maßgebliche Bedeutung zukommt. Im zweiten Teil der Untersuchung wird zunächst die Gewinnermittlung bei Personengesellschaften dargestellt und im Anschluss geprüft, ob und inwieweit Gesellschafterdarlehen bei Personengesellschaften steuerlich als Eigen- oder Fremdkapital einzuordnen sind. In diesem Zusammenhang wird auch ausführlich dargelegt, wie Gesellschafterdarlehen im System des § 15 a EStG einzuordnen sind. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der steuerlichen Einordnung von Bestandsveränderungen von Gesellschafterdarlehen bei Kapitalgesellschaften und deren Gesellschaftern. Hier werden eingehend die Folgen der Reform des Eigenkapitalersatzrechts durch das MoMiG sowie die Ausweitung der Kapitalertragsbesteuerung im Zuge der Unternehmenssteuerreform 2008 auf die ertragsteuerliche Behandlung von Gesellschafterdarlehen dargelegt. Der letzte Teil beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Neuregelung des § 8 b Abs. 3 S. 4-7 KStG.

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