Dissertation: Steuermotivierte Ergebnisverteilungen in Familienunternehmen und deren Unternehmerfamilien

Steuermotivierte Ergebnisverteilungen in Familienunternehmen und deren Unternehmerfamilien

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Betriebswirtschaftliche Steuerlehre in Forschung und Praxis, Band 90

Hamburg , 326 Seiten

ISBN 978-3-8300-7517-2 (Print) |ISBN 978-3-339-07517-8 (eBook)

Zum Inhalt

Teammitglieder einer unternehmerischen Arbeitsgemeinschaft müssen sich darüber verständigen, welche Beiträge sie zum gemeinsamen Erfolg beisteuern und wie sie das erwirtschaftete Ergebnis untereinander aufteilen. Schwierigkeiten können sich ergeben, wenn die Erfolgsbeiträge schwer zu messen und miteinander zu vergleichen sind. Asymmetrien können die Verteilungsentscheidung zusätzlich erschweren. Die Entscheidung gewinnt an Komplexität, wenn die Gesellschafter familiär verbunden sind und in die Entscheidungsfindung neben unternehmerischen Interessen auch familiäre Motive mit einfließen. Sie kann Gegenstand konfliktreicher Auseinandersetzungen zwischen den Familienmitgliedern sein und den Bestand von Familie und Unternehmen gefährden bzw. empfindlich beeinträchtigen. Häufig wird empfohlen, die Ergebnisverteilung nach dem Prinzip der Leistungsfähigkeit zu gestalten und dieses Prinzip zur Aufrechterhaltung eines dauerhaften Familienfriedens gegen alle familiären Einzelinteressen konsequent zu verteidigen.

Trotz guter Gründe für eine marktgerechte Verteilungspolitik vermuten Finanzverwaltung und Rechtsprechung seit Jahren unverändert, dass in Familienunternehmen getroffene Vereinbarungen nicht allein nach ökonomisch vernünftigen Kriterien abgeschlossen werden. Aus Furcht vor Steuerausfällen unterziehen sie die Vereinbarungen einer besonders strengen formellen und materiellen Prüfung, was für die Betroffenen nachteilige ertrag- und schenkungsteuerlichen Folgen nach sich ziehen kann.

Im Rahmen diese Studie wurde untersucht, welche Ergebnisverteilung altruistische bzw. faire Gesellschafter unter Beachtung der besonderen Besteuerungsregeln für Familienunternehmen zu Beginn eines Geschäftsjahres sinnvollerweise vereinbaren. Weiter wurde untersucht, durch welche steuerpolitischen Maßnahmen der Fiskus das Steueraufkommen aus Familienunternehmen erhöhen kann.

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