Doktorarbeit: Zur Persistenz in der Performance von Hedge-Fonds

Zur Persistenz in der Performance von Hedge-Fonds

Eine empirische Untersuchung unter Berücksichtigung klassifikationsinduzierter Probleme

Die Arbeit wurde gefördert durch den wiwib e.V.

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Schriftenreihe innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Band 367

Hamburg , 298 Seiten

ISBN 978-3-8300-7102-0 (Print) |ISBN 978-3-339-07102-6 (eBook)

Zum Inhalt

Hedge-Fonds stellen eine Anlageform dar, die, im Gegensatz zu traditionellen Investment- und Publikumsfonds, geringen bis keinen regulatorischen Anforderungen unterliegt. Aus diesem Grunde sind sie der breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich, sondern nur einem wohldefinierten Anlegerkreis, bei dem sowohl hohe finanzielle Mittel als auch die Kenntnis der einzugehenden Risiken vermutet werden können. Im Gegenzug erlauben die geringen regulatorischen Anforderungen den Hedge-Fonds, nahezu alle Finanzmarktinstrumente und Handelsstrategien auszunutzen. Dadurch werden Hedge-Fonds-Manager theoretisch in die Lage versetzt, unabhängig von den Marktentwicklungen attraktive Renditen zu generieren, folglich den Investoren ihre eigenen Fähigkeiten zu signalisieren und sich von der Konkurrenz abzugrenzen. Gleichzeitig induzieren die Freiheiten höhere Risiken, die in extremen Marktsituationen, z.B. während Finanzmarktkrisen und Phasen knapper Liquidität, zu Überschuldung und zum Totalverlust der angelegten Kundengelder führen können. Unter anderem durch den Ausweis vergangener Leistungsfähigkeit (Performance) versuchen Hedge-Fonds neue Anleger, und somit Mittelzuflüsse anzuziehen. Für den Investor stehen zwei (klassische) Fragen zur Auswahl von Anlageinstrumenten im Fokus. Zum einen versucht ein Investor abzuschätzen, ob die vergangene Performance eines Hedge-Fonds sich durch den Einsatz passiver Anlageinstrumente replizieren lässt. Falls dies nicht möglich ist und ein Hedge-Fonds-Manager eine positive autonome Rendite gegenüber den passiven Anlageinstrumenten erzielt, kann das Vorliegen der Managerfähigkeit vermutet werden. Die empirischen Ergebnisse zu den Investmentfonds negieren überwiegend die Fähigkeit des Managements, eine höhere Rendite als die passiven Anlagestrategien anzubieten; nach Abzug der fälligen Verwaltungskosten verbleibt im Durchschnitt gar eine negative autonome Rendite. Die überwiegende Zahl der bisherigen empirischen Untersuchungen der Hedge-Fonds legen dagegen den Schluss nahe, dass diese im Durchschnitt eine positive autonome Rendite anbieten können. Allerdings ist das Bestimmen der autonomen Rendite von Hedge-Fonds aufgrund der regulatorischen Flexibilität keine triviale Aufgabe. Vielmehr sind entweder passive Anlagestrategien oder fortgeschrittene Verfahren oder eine Kombination beider Punkte notwendig, die die dynamischen Anlagestrategien der Hedge-Fonds abbilden können. Zum anderen stellt sich für den Investor die Frage, ob die vergangene Fähigkeit eines Managers Aussagen über die zukünftige Entwicklung erlaubt. Diese Untersuchung setzt sich mit dieser Frage auseinander und adressiert dabei einem bisher wenig beachteten Problem, dem Einfluss der Datengrundlage bzw. des durch den Datenbankanbieter vorgegebenen Klassifikationsschemas, durch die Implementierung von künstlichen neuronalen Netzen (Self-Organizing Maps), besondere Aufmerksamkeit.

Die Arbeit wurde gefördert durch den wiwib e.V.

wiwib e.V. – Verein zur Förderung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen und dessen Zusammenarbeit mit der Bremer Wirtschaft

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