Doktorarbeit: Verändert die aktive Beteiligung und Mitgestaltung an Umweltschutzaktionen das Umwelthandeln von Schülern?

Verändert die aktive Beteiligung und Mitgestaltung an Umweltschutzaktionen das Umwelthandeln von Schülern?

Empirische Untersuchung einer Intervention zur Veränderung des Umwelthandelns

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Bildung für nachhaltige Entwicklung, Band 7

Hamburg , 216 Seiten

ISBN 978-3-8300-6968-3 (Print) |ISBN 978-3-339-06968-9 (eBook)

Zum Inhalt

Täglich machen uns Bilder über Umweltzerstörungen und hieraus resultierende Natur- und Umweltkatastrophen deutlich, dass sich das menschliche Handeln gegenüber der Umwelt umgehend verändern muss. Die oft gewünschten technischen und politischen Lösungen werden nicht ausreichen. Ein sich grundsätzlich änderndes Bewusstsein und Handeln jedes Einzelnen ist erforderlich. Dies stellt eine große Herausforderung an die Umweltbildung dar, hierfür werden Unterrichtsmethoden und Unterrichtskonzepte benötigt, die in der Schule umsetzbar und wirkungsvoll sind. Dieses Buch möchte hierzu einen Beitrag leisten.

In dieser Studie wird die Wirkung der Unterrichtsmethode (des Unterrichtskonzepts) der „aktiven Beteiligung und Mitgestaltung an Umweltschutzaktionen“ auf das Umwelthandeln von Schülern untersucht. Die Methode besteht aus zwei Phasen. In der 1. Phase werden Fakten- und Handlungswissen vermittelt und in der 2. Phase planen, gestalten und führen die Schüler eine Umweltschutzaktion aus. Bei der Untersuchung wurde das Umwelthandeln nicht nur in Form des selbstberichteten Handelns erhoben, sondern auch das reale beobachtbare Handeln erfasst. Zur Ermittlung des beobachtbaren Handelns wurden spezielle Feldexperimente konzipiert und eingesetzt. Da das Umwelthandeln ein sehr breites Spektrum darstellt, wurde in der Untersuchung der Fokus auf zwei Handlungsbereiche gerichtet: Müll trennen und Naturschutz (Schutz von Feuersalamandern). Bei beiden Themenbereichen wurde die Unterrichtsmethode angewandt und die Wirkung auf das Handeln gemessen. Das Untersuchungsdesign zum Handlungsbereich Müll trennen war rein quantitativ angelegt. Das Design zum Handlungsbereich Naturschutz stellte eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Methoden dar. Innerhalb beider Handlungsbereiche gab es Test- und Kontrollgruppen. Die Daten wurden zu drei Messzeitpunkten erhoben (pre, post und follow-up). Die ermittelten Ergebnisse zeigen, dass die Unterrichtsmethode wirkungsvoll ist; es konnte eine Verbesserung des berichteten und des beobachtbaren Handelns bzw. der Handlungsbereitschaft gemessen werden. Das Umweltbewusstsein und das Geschlecht hatten keinen Einfluss auf die Veränderungen.

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