Dissertation: Sozialkapital und Gesundheit in Deutschland

Sozialkapital und Gesundheit in Deutschland

Eine theoretische und empirische Mehrebenenanalyse

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Gesundheitsmanagement und Medizinökonomie, Band 29

Hamburg , 322 Seiten

ISBN 978-3-8300-6852-5 (Print) |ISBN 978-3-339-06852-1 (eBook)

Zum Inhalt

Sowohl das Verhalten als auch die Verhältnisse in denen Menschen leben, beeinflussen ihre Gesundheit. Sozialkapital hat innerhalb kurzer Zeit eine populäre Rolle als Einflussfaktor auf die Gesundheit eingenommen. Trotz des großen Interesses sind die theoretischen Zusammenhänge unzureichend reflektiert und die empirische Evidenz in Deutschland ist gering.

Diese Lücke schließt die Untersuchung durch die Herleitung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen. Da Sozialkapital als individuelles und kollektives Phänomen begriffen wird, werden die Wirkungszusammenhänge zwischen Sozialkapital und Gesundheit auf diesen verschiedenen Ebenen hergeleitet.

Die Auswirkungen verschiedener Sozialkapitalformen auf die Gesundheit werden im empirischen Teil der Untersuchung mit Hilfe der Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) analysiert. Hierbei kommt die Mehrebenenanalyse oder auch Modelle mit zufälligen Effekten zum Einsatz. Diese werden nicht nur der Panel-Struktur, sondern auch der Form der Haushaltsbefragung gerecht. Darüber hinaus eignet sich die Mehrebenenanalyse gut, um kollektives Sozialkapital und Wechselwirkungen auf die Gesundheit auf individueller und kollektiver Ebene zu analysieren. Die divergierenden Wechselwirkungen zwischen strukturellem und kognitivem Sozialkapital und ihre Wirkung auf die Gesundheit sind ebenfalls Teil der Analyse.

Die differenzierten Analysen zeigen, dass individuelles und kollektives sowie strukturelles und kognitives Sozialkapital verschiedenste Wirkungen auf die Gesundheit haben können. Während z. B. Vertrauen und Reziprozität (als Indikatoren für kognitives Sozialkapital) stets positiv auf die Gesundheit wirken, haben soziale Kontakte, ehrenamtliches Engagement und Mitgliedschaften in Vereinen (als Indikatoren für strukturelles Sozialkapital) nicht immer positiven Einfluss auf die Gesundheit. Moderiert wird die Wirkung von Sozialkapital auf die Gesundheit z. B. durch das Bildungsniveau oder durch das Gesundheitsverhalten des Partners.

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