Dissertation: Identity Construction and Impression Management of Teenagers in Social Networking Sites

Identity Construction and Impression Management of Teenagers in Social Networking Sites

Creativity and Deindividuation Effects

- in englischer Sprache -

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Schriften zur Medienwissenschaft, Band 33

Hamburg , 454 Seiten

ISBN 978-3-8300-6848-8 (Print) |ISBN 978-3-339-06848-4 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Die Entwicklung des Internets als Kommunikationsmedium hat die menschliche Kommunikation auf eine neue Ebene gehoben. Ebenso wie frühere technologische Entwicklungen, wie beispielsweise der Buchdruck oder die Einführung des Fernsehens, hat auch die computervermittelte Kommunikation zu revolutionären Veränderungen in der Art und Weise wie Menschen miteinander kommunizieren und sich selbst darstellen geführt. Die aktuelle Relevanz dieses Buches liegt in der rasanten Ausbreitung von Sozialen Netzwerken, neuen Online-Diensten und deren kontinuierlich steigender Bedeutung für die Internet-Nutzer – insbesondere für die Jugendlichen. In diesen Diensten erstellen die Benutzer Profile, in denen sie sich selbst darstellen, um mit Freunden aus der „Offline-Welt“ zu kommunizieren und auch um neue Menschen kennen zu lernen. Dieses Buch analysiert die Besonderheiten der Identitätskonstruktion und Selbstdarstellung von Jugendlichen in Sozialen Netzwerken und basiert auf einer quantitativen Inhaltsanalyse sowie einer qualitativen semiotischen Analyse. Die beiden Methoden werden dazu benutzt, die textbasierten und visuellen Selbstdarstellungen von mehr als 1600 vierzehnjährigen Jugendlichen in zwei Sozialen Netzwerken zu analysieren. Für den Vergleich wurden das russische Netzwerk Vkontakte und das deutsche Netzwerk SchülerVZ ausgewählt, welche derzeit die beliebtesten Sozialen Netzwerke unter Jugendlichen in Deutschland und Russland sind. Die quantitative Inhaltsanalyse der Profile hat gezeigt, dass trotz der scheinbaren Vielfalt Jugendliche nur eine begrenzte Anzahl von Mustern nutzen, um sich selbst darzustellen. Die qualitative Analyse der gleichen Stichprobe ergab, dass die Selbstdarstellung von Jugendlichen auf erstaunlich ähnlichen sozialen Normen und Stereotypen aufgebaut ist. Das bedeutet, dass die Entindividualisierung nicht nur während einer anonymen Kommunikation erfolgt, wie das SIDE-Modell impliziert, sondern auch während einer nicht-anonymen Kommunikation in Sozialen Netzwerken. Dieses Buch zeigt auch auf, dass die Selbstdarstellung von Jugendlichen nur wenig von nationalen Kulturen abhängig ist, aber wesentlich vom Geschlecht der Jugendlichen und hier stark von Geschlechterstereotypen beeinflusst ist. Die Analyse der „Virtuellen Pässe“, die Jugendliche auf ihren Profil-Seiten erstellen, hat auch einige wichtige Trends in der zeitgenössischen globalisierten Kultur offenbart und demonstriert die Bedeutung von Aspekten wie beispielweise Sport, Musik und Fantasy-Welten für Jugendliche zur Darstellung ihrer Identität und ihres Selbst.

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