Dissertation: Vertrauen und Preismodelle in internationalen Kooperationen am Beispiel der Biotechnologie-Branche

Vertrauen und Preismodelle in internationalen Kooperationen am Beispiel der Biotechnologie-Branche

Eine kausalanalytische Betrachtung

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Strategisches Management, Band 131

Hamburg , 274 Seiten

ISBN 978-3-8300-6284-4 (Print) |ISBN 978-3-339-06284-0 (eBook)

Zum Inhalt

Andreas Golze untersucht Kooperationen in der Bio- und Nanotechnologiebranche. Basis der Bio- und Nanotechnologie ist die Generierung von Wissen, was eine hohe Kooperationsintensität zur Folge hat. Aus diesen Gründen bieten diese beiden Branchen ein interessantes Untersuchungsfeld für F&E-basierte Kooperationen.

Die Globalisierung der Märkte, die Suche nach neuen Kapazitäten und Ressourcen sowie die Intensivierung des Wettbewerbs auf den Märkten weltweit lässt die Zahl länderübergreifender Kooperationen in die Höhe schnellen. Internationale Kooperationen werden aufgrund der Vergrößerung des Marktes für Innovationen verstärkt eingegangen. So amortisieren sich hohe Investitionen schneller und eine Steigerung der Erträge durch größere Märkte ist möglich. Ferner führt eine höhere internationale Orientierung der Unternehmen zu einer höheren Innovativität.

Die Internationalisierung birgt auch Nachteile. Geographische, politisch-rechtliche, soziale und kulturelle Unterschiede führen zu Unsicherheiten und anderen Schwierigkeiten, und das umso mehr, je größer der kulturelle Unterschied zwischen den Kooperationspartnern ist. Gerade kulturelle Unterschiede behindern die Kommunikation zwischen den Kooperationspartnern und führen so zu Konflikten in den Kooperationen. Kulturelle Unterschiede spiegeln sich in unterschiedlichen Verhaltensmustern, differenzierten Auffassungen von Rechtsnormen oder verschiedenen Arbeitsweisen bzw. -routinen wider. Diese Nachteile der Internationalisierung erschweren die Bildung und Pflege von Vertrauen zwischen den Kooperationspartnern.

Ziel der Studie ist die Untersuchung der Wirkung von Interkulturalität auf die Vertrauensbildung in Kooperationen sowie des Einflusses von Vertrauen auf die Kooperationsperformance unter der Hinzunahme verschiedener Ausgleichszahlungen. Diese Schrift spannt somit einen Bogen zwischen den drei Teilaspekten Vertrauen, Ausgleichszahlungen und Kultur in internationalen Kooperationen und deckt Wirkungszusammenhänge zwischen diesen Aspekten auf. Da alle drei Teilaspekte keine eindimensionale Konstrukte sind, sondern sich aus vielschichtigen Komponenten zusammensetzen, werden Wirkungen untereinander aufgezeigt.

Die Datenerhebung erfolgt mittels eines standardisierten Fragebogens. Zur Erhebung der latenten Konstrukte Vertrauen, Performance von Kooperationen und Kultur werden in der Literatur getestete Indikatoren verwendet. Für die Erhebung der Ausgleichszahlungsarten werden sowohl in der einschlägigen Literatur getestete, als auch im Rahmen dieser Studie entwickelte Indikatoren verwendet. Hierbei handelt es sich um latente Variablen, die als lineare Funktionen von direkt messbaren Variablen (Manifesten) aufgefasst werden können.

Die Untersuchung des Datenmaterials erfolgt mit Hilfe von multivariaten Analyseverfahren. Sie betrachten die gemeinsame Verteilung von mehr als zwei Variablen. Als multivariates Analyseverfahren wird die Kausalanalyse gewählt, um Wirkungszusammenhänge zwischen den latenten Variablen (nicht direkt beobachtbaren Variablen) Vertrauen, Ausgleichszahlungen, Kultur sowie Kooperationsperformance aufzudecken.

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