Dissertation: Die Heimkehr des Don Quijote in die deutsche Romantik

Die Heimkehr des Don Quijote in die deutsche Romantik

„Wo gehn wir denn hin? Immer nach Hause.“

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Studien zur Germanistik, Band 36

Hamburg , 298 Seiten

ISBN 978-3-8300-5201-2 (Print) |ISBN 978-3-339-05201-8 (eBook)

Zum Inhalt

Die Heimkehr des Don Quijote in die deutsche Romantik legt eine Verbindungslinie von Cervantes bis zu den literarischen Reisen Tiecks und Novalis frei. Dabei werden auf der Grundlage der höfischen Aventüre einerseits und der romantischen Ästhetik und Bewusstseinsdialektik andererseits auf den ersten Blick so unterschiedliche Werke wie der Don Quijote, Franz Sternbalds Wanderungen und Heinrich von Ofterdingen untersucht. Hier betritt die Studie Neuland, da bislang maßgeblich der Einfluss des Quijote auf die Poetik der Frühromantik untersucht wurde und die Auswirkungen auf das literarische Schaffen noch weitgehend im Dunkeln lagen. In der literarischen Reise, die dem Dreischritt von Aufbruch - Begegnung mit dem Fremden - Heimkehr folgt, wird nun eine Beziehung zwischen dem achsenzeitlichen Aufbruch zur Innerlichkeit im Don Quijote und dem frühromantischen Subjektverständnis hergestellt. Die frühromantische Poetisierung der Wirklichkeit manifestiert sich in der Reise als Heimkehr, Ästhetikprogramm und Bewusstseinsphilosophie Friedrich Schlegels und Novalis werden literarisch ins Werk gesetzt. So avanciert die Reise zum Spiegelbild des geistesgeschichtlichen Subjektivierungsprozesses und beschreibt den Weg zur Entdeckung des Selbst. Im Kontext der frühromantischen Poesie und Bewusstseinsphilosophie offenbart sich die besondere Bedeutung der Reise Heinrich von Ofterdingens: sie wird erkennbar als Analogie zur zentralen Denkfigur der Frühromantik, der Reflexion.

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