Dissertation: Aktienindizes und Indexprodukte – die europäische Sichtweise am Beispiel der STOXX Indizes

Aktienindizes und Indexprodukte – die europäische Sichtweise am Beispiel der STOXX Indizes

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Finanzmanagement, Band 69

Hamburg , 280 Seiten

ISBN 978-3-8300-4938-8 (Print) |ISBN 978-3-339-04938-4 (eBook)

Zum Inhalt

Aktienindizes und die darauf basierende Anlageprodukte haben seit Ende der 1990er Jahren an Bedeutung stark zugenommen. Die Verwendung von Aktienindizes beschränkt sich in Europa seit 1990 nicht mehr auf die Dokumentation und Präsentation eines Kursverlaufes von Aktien. Von dieser deskriptiven Anwendung aus verschob sich der Schwerpunkt durch den Einsatz von Indexoptionen und -futures sowie börsengehandelten Indexfonds zur Handels-, Anlage- und Benchmarkfunktion. Indizes werden zur Portfolionachbildung genutzt und erlauben den Handel standardisierter Portfolios mittels einer einzigen Transaktion.

Im Bereich der Indexprodukte kommen insbesondere in Deutschland u. a. strukturierte Produkte, wie Indexzertifikate, vermehrt zum Einsatz, die ohne vorhandene liquide Derivatemärkte kaum denkbar wären. Weltweit gehören Exchange Traded Funds zu den wachstumsstärksten Finanzinstrumenten. Sie weisen im Gegensatz zu strukturierten Produkten geringere Komplexität auf und tragen kein Emittentenrisiko. Insbesondere die erst 1998 konstruierten STOXX Indizes profitierten aufgrund ihrer europäischen Ausrichtung von der zunehmenden Verflechtung der Finanzmärkte.

Von jeher findet die Untersuchung auf Finanzmarktanomalien großen Anklang in der Literatur. Denn gemäß der Markteffizienzhypothese von Fama beinhalten Aktienkurse alle verfügbaren Informationen, und der Verlauf der Preise auf Finanzmärkten folgt einem so genannten Random Walk – systematische Muster widersprechen diesem theoretischen Ansatz. Die Aussagen der Effizienzhypothese wurden in einer Vielzahl von Analysen hinterfragt, da anstatt der erwarteten zufälligen Renditeentwicklung systematisch wiederkehrende Renditemuster beobachtet wurden, z. B. in Abhängigkeit von Wochentagen. Während für den amerikanischen Aktienmarkt Untersuchungen auf Finanzmarkteffekte und Anomalien seit den 1970er Jahren existieren, findet man dies nur für vereinzelte europäische Länder.

Obwohl Indizes und indexierte Produkte eine wachsende Bedeutung in Europa erlangt haben, existiert bis heute in der Literatur keine umfassende Analyse dieser Indizes.

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