Forschungsarbeit: Der Orchesterverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Der Orchesterverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

150 Jahre Amateurorchester im Musikverein

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Studien zur Musikwissenschaft, Band 18

Hamburg , 220 Seiten

ISBN 978-3-8300-4874-9 (Print) |ISBN 978-3-339-04874-5 (eBook)

Rezension

Der Orchesterverein der Wiener Gesellschaft für Musikfreunde steht im Fokus des vorliegenden Bandes, und er darf sich glücklich schätzen, dass nun eine mit viel Akribie zusammengestellte Vereinsgeschichte vorliegt. [...]

Sehr gelungen erscheinen die Programmanalysen, die für die Ära jedes musikalischen Leiters angefertigt wurden. Statistisch und graphisch dargestellt geben sie einen sehr guten Überblick über den Repertoirewandel des Orchesters im Laufe der Zeit.

Christian Fastl in: Musicologica Austriaca, Jg. 29 (2010)


Zum Inhalt

In der wechselhaften Geschichte des ältesten Amateurorchesters Wiens waren wohl die Auftritte von Johannes Brahms als Klaviersolist im Jahr 1869 sowie als Dirigent 1875 die absoluten Höhepunkte.

Aber auch in späteren Jahren fanden sich prominente Solisten wie die Geiger Arnold Rose, Henryk Szering und Willi Boskowsky. Auch die pianistischen Weltstars Jörg Demus, Paul Badura-Skoda und Alfred Brendel traten als Solisten mit dem Orchesterverein auf. Im Jahr 1964 spielte die damals 16-jährige Mitsuko Uchida den Solopart in einem Mozartschen Klavierkonzert.

Nichts desto Trotz konnte das Amateurorchester den Druck nach immer größerer Perfektion nicht mehr gerecht werden. Dies führte in den 1990er Jahren zu einer Krise, die sogar den Bestand des Vereins gefährden sollte. Nur durch Fusion mit einem anderen Amateurorchester konnte das Überleben gesichert werden.

Seit 1994 ist Robert Zelzer musikalischer Leiter, dem gemeinsam mit dem Orchestervorstand ein nachhaltiger Aufschwung gelungen ist. Es finden jährlich mehrere Konzerte statt, davon mindestens eines in einem der schönsten Konzertsäle der Welt, dem Großen Saal des Wiener Musikvereins. Ein Privileg, das nur wenigen Amateurmusikern offen steht.

In einer Konzertdatenbank sind sämtliche in der 150jährigen Geschichte des Orchesters gespielten Programme aufgelistet.

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