Forschungsarbeit: Historische Syntax des Südhessischen auf der Grundlage der Mundart von Lorsch

Historische Syntax des Südhessischen auf der Grundlage der Mundart von Lorsch

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PHILOLOGIA – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 137

Hamburg , 420 Seiten

ISBN 978-3-8300-4643-1 (Print) |ISBN 978-3-339-04643-7 (eBook)

Zum Inhalt

Die Mundartsyntax als eigenständiger Zweig der Dialektologie hat erst in letzter Zeit die Aufmerksamkeit der Dialektologen auf sich gezogen. Denn lange war man der Auffassung, dass es kaum nennenswerte Unterschiede zur „hochsprachlichen“ Syntax gäbe und sich deswegen eine weitere Erforschung nicht lohne. Das trifft aber keineswegs zu. Der Autor versucht darum, dieses bisherige Defizit der Forschung für ein Mundartgebiet auszugleichen. Er untersucht gründlich die Morpho- und Satzsyntax der südhessischen Mundarten, die dem Verfasser bestens bekannt sind, und kommt dabei zu überraschenden Feststellungen: Es gibt durchaus einige bemerkenswerte Unterschiede gegenüber der Standardsprache. Anderes ist zwar nicht so aufällig, aber nicht minder wichtig. Denn neben allgemein sprechsprachlichen Eigenheiten wie z.B. die Bildung kurzer Sätze und häufiger Ellipse weist das Südhessische gewisse mundarttypische Besonderheiten auf, die sich teilweise als eigenständige Weiterentwicklung und Fixierung von bereits im Alt- oder Mittelhochdeutschen angelegten Varianten erklären. Um dies darzutun, wird in der Untersuchung neben der Beschreibung des heutigen mundartlichen Sprachgebrauchs besonderer Wert auf das historische Werden der modernen Dialektsyntax gelegt.

Ausgangspunkt der Untersuchung sind dabei gewisse althochdeutsche Schriftzeugnisse aus dem Südhessischen, die den Zustand der Sprache im 9.Jh. dokumentieren, gefolgt von einer Reihe mehr oder weniger mundartlich eingefärbter Texte aus verschiedenen Jahrhunderten bis in unsere Zeit. Es kann so ein Gesamtbild der Syntax der heutigen südhessischen Mundarten erstellt werden, wie es sich im Lauf der Jahrhunderte entwickelt, entfaltet und bis in unsere Tage in wesentlichen Zügen erhalten hat.

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