Doktorarbeit: Der Einfluss der Sätiefe auf Feldaufgang und Ertrag von Mais

Der Einfluss der Sätiefe auf Feldaufgang und Ertrag von Mais

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Schriftenreihe agrarwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 36

Hamburg , 214 Seiten

ISBN 978-3-8300-4524-3 (Print) |ISBN 978-3-339-04524-9 (eBook)

Zum Inhalt

Die Einführung des Präzisen Landbaus (Precision Farming) in den 1990er Jahren wurde durch den Aufbau des Global Positioning System (GPS) durch das US-Militär sowie durch sinkende Kosten und steigende Leistung bei Rechner-Systemen begünstigt. Ziel des Präzisen Landbaus ist es, Flächen nicht auf Schlagbasis, sondern teilflächenspezifisch zu bewirtschaften, um somit Arbeitszeit und Betriebsmittel einzusparen. Dazu werden einzelne Schläge anhand ihrer Standort-Heterogenität bzw. anhand agronomischer Kriterien in Teilflächen eingeteilt.

Durch die teilflächenspezifische Bewirtschaftung ergeben sich ökologische sowie ökonomische Vorteile: Um die Umwelt zu schonen und den Verbrauch von Betriebsmitteln zu senken, werden Dünger und Pflanzenschutzmittel nur im nötigen Umfang eingesetzt. Trotz vieler Erfolge in den letzten 15 Jahren gibt es noch immer Forschungsbedarf. Während es für Düngung und Ertragskartierung bereits technische Lösungen auf dem Markt gibt, ist die teilflächenspezifische Aussaat bislang nur Inhalt wissenschaftlicher Arbeiten gewesen. Dabei wurde vor allem die Saatstärke an örtliche Gegebenheiten angepasst, eine teilflächenspezifische Änderung der Sätiefe erfolgte nicht. Einige Hersteller bieten zwar die Möglichkeit an, die Saatstärke elektronisch einzustellen, marktreife Verfahren für eine teilflächenspezifische Aussaat existieren bislang jedoch nicht. Die Art der Saatbettbereitung sowie die Ablagetiefe bei der Saat sind in erster Linie aufgrund der Erfahrungen bestimmt. Es fehlt jedoch an konkreten Bewirtschaftungshinweisen in
Abhängigkeit der Textur und des Wetterverlaufes. Ferner sind die Zusammenhänge zwischen Bodenwassergehalt, Feldaufgang und Ertrag nicht ausreichend beschrieben. Um das Potenzial einer Saattiefenregelung bei Mais abschätzen zu können, ist es nötig, diese Zusammenhänge aufzudecken und zu quantifizieren.

In dieser Studie werden die Zusammenhänge zwischen physikalischen Bodeneigenschaften und dem Keim- sowie Auflaufverhalten von Mais erarbeitet. Für unterschiedliche Bodenarten werden optimale Sätiefen anhand wissenschaftlicher Modelle bestimmt. Auf diesen Ergebnissen basierend, wurde ein Säverfahren entwickelt, mit dessen Hilfe man die Sätiefe in Abhängigkeit der Bodeneigenschaften ändern kann. In mehrjährigen Feldversuchen wurde ermittelt, ob man mit dem neuen Säverfahren den Feldaufgang auf heterogenen Flächen steigern kann und welchen Einfluss die Sätiefe auf den Ertrag von Mais hat.

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