Dissertation: Lernoptionen in Veränderungsprozessen

Lernoptionen in Veränderungsprozessen

Eine Studie zu lernbezogenen Deutungsmustern in einem Unternehmen der chemischen Industrie

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Wandlungsprozesse in Industrie- und Dienstleistungsberufen und moderne Lernwelten.
Schriftenreihe des interuniversitären Graduiertenkollegs Universität Halle-Wittenberg, TU Chemnitz, TU Dresden, Universität Bielefeld, Universität Koblenz-Landau, Hochschule Calw, Hochschule St. Pölten (A)
, Band 1

Hamburg , 376 Seiten

ISBN 978-3-8300-4471-0 (Print) |ISBN 978-3-339-04471-6 (eBook)

Rezension

[...] Es handelt sich hier um eine sehr detaillierte und differenzierte Studie, die sich an Berater richtet sowie an wissenschaftlich arbeitende Organisationsexperten, die sich mit Lernen in sozialen Systemen befassen.

Joachim Freimuth in: OrganisationsEntwicklung, Jg. 29 (2010), H. 1, S. 103


Zum Inhalt

Veränderung ist ein Lebensthema. Die Dynamik gesellschaftlicher und technologischer Wandlungsprozesse fordert veränderte und erweiterte Anforderungen an die Individuen. Mit dem Thema: Lernoptionen in Veränderungsprozessen. Eine Studie zu lernbezogenen Deutungsmustern in einem Unternehmen der chemischen Industrie, werden vollzogene Lernoptionen von Mitgliedern einer Serviceeinheit untersucht, die sich über individuelles und organisationales Lernen vollziehen und als Folge von dramatischen betrieblichen Wandlungsprozessen verstanden werden.

Im Rahmen einer Fallstudie, die sich theoretisch und methodologisch auf Quellen stützt, die wesentlichen aus transformationstheoretischen Konzepten des institutionalisierten Lernens im Erwachsenenalter und aus soziokulturellen und kultursoziologischen Ansätzen der Rekonstruktion von kollektiven Prozessen der Konstitution und Rekonstitution von überindividuellen Bedeutungs- und Bewusstseinsformationen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen bestehen, werden unter der Fokussierung der Theorie sozialer Deutungsmuster - wie sie Ulrich Oevermann in den 1970er Jahren zur Diskussion gestellt hat – manifeste Lernoptionen von Mitgliedern der Industriepark Wolfgang GmbH dargestellt. Diese wurden in Anlehnung an die methodologischen und methodischen Implikationen des Deutungsmusteransatzes selbst sowie als qualitativer Forschungsansatz in der Perspektive der Grounded Theory rekonstruiert.

Die Ergebnisse der Untersuchung liefern Aussagen zu Lernoptionen, wie sie aus der Sicht der befragten Mitarbeiter vor dem Hintergrund individueller Erwerbsbiografien, aber auch kollektiv geprägter Deutungsmuster ergeben, bzw. ergeben haben. Herausgearbeitet wird die Erkenntnis, dass die ausgelösten Veränderungen Lernprozesse produzieren, die eine "Um- bzw. Neudeutung" in den Anforderungen an die bisherigen Arbeitsverhältnisse erzwingen und stellt die Frage nach der Veränderbarkeit bisheriger Deutungsarbeit.

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