Doktorarbeit: Revenue Management in der deutschen Automobilwirtschaft

Revenue Management in der deutschen Automobilwirtschaft

Voraussetzungen, Konzeption und Auswirkungen auf die Bedarfs- und Kapazitätsplanung in der automobilen Supply Chain

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Logistik-Management in Forschung und Praxis, Band 18

Hamburg , 338 Seiten

ISBN 978-3-8300-3862-7 (Print) |ISBN 978-3-339-03862-3 (eBook)

Zum Inhalt

Die Automobilindustrie ist weltweit durch Überkapazitäten gekennzeichnet. Diese führen in Verbindung mit einer noch weit verbreiteten Build-to-Stock-Produktion, gerade auch angesichts eines technologisch und ästhetisch immer homogeneren Produktangebots, zu einem Preisdruck, auf den Automobilhersteller ("OEM") oft nur durch entsprechend großzügig gewährte Rabatte reagieren können. Diejenigen OEM, die sich stark oder ausschließlich auf eine Build-to-Order-Produktion ausgerichtet haben, offerieren ihren Kunden zudem gern die Möglichkeit, noch relativ kurzfristig Änderungen in der Fahrzeugkonfiguration vornehmen zu können, halten eine entsprechende (aber nicht kostenneutrale) Änderungsflexibilität im eigenen Produktionsapparat vor und fordern diese auch von den Lieferanten auf allen vorgelagerten Wertschöpfungsebenen.

Flexibilität gilt daher besonders in der deutschen Automobilindustrie als einer der zentralen Erfolgsfaktoren, um sich in einem stetig härter werdenden Wettbewerbsumfeld erfolgreich positionieren zu können. Im Zuge der immer weiter verästelten Supply Chains steigen jedoch die Flexibilitätskosten – vor allem aufgrund umfangreicher Planungsaktivitäten enorm an.

Analog dem Revenue Management der Luftfahrtindustrie wird daher ein Ansatz zur Senkung der Flexibilitätskosten entwickelt, bei dem die Segmentierung des Marktes für Neufahrzeuge im Vordergrund steht, ohne die Kunden in für sie wichtigen Kaufkriterien einzuschränken. Wie die Ergebnisse einer umfangreichen empirischen Studie zeigen, lässt sich die Gesamtnachfrage auf Basis der Lieferzeit und der individuellen Erwartungen hinsichtlich der Änderungsflexibilität in der Nachkaufphase so in speziell bepreiste Teilsegmente aufteilen, dass ein Großteil der späteren Nachfrage früher als bisher und in einer wesentlich zuverlässigeren Qualität vom OEM an die Zulieferunternehmen kommuniziert werden kann. Dies erlaubt eine Glättung der Produktion, der notwendigen Ressourcen und vor allem eine weitaus einfachere Planung.

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