Doktorarbeit: Wertpapier-Auftragsausführungssysteme im Wettbewerb

Wertpapier-Auftragsausführungssysteme im Wettbewerb

Börsen, Geregelte Märkte und Internalisierer

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Studien zur Rechtswissenschaft, Band 208

Hamburg , 424 Seiten

ISBN 978-3-8300-3301-1 (Print) |ISBN 978-3-339-03301-7 (eBook)

Zum Inhalt

In den letzten Jahren sind so genannte alternative Handelssysteme, besser auch als Alternative Trading Systems bekannt, verstärkt als Konkurrenten zu den klassischen Börsen aufgetreten. Es handelt sich - wie die Börsen - um Wertpapier-Auftragsausführungssysteme, die jedoch höchst unterschiedliche Merkmale aufweisen. Neben Handelsplätzen, die ihrer Funktion nach den klassischen Börsen entsprechen, sind in letzter Zeit so genannte Internalisierungssysteme in den Blickpunkt gerückt, bei denen der Betreiber, typischerweise eine Bank, als zentrale Gegenpartei auftritt.

Die Risiken solcher Systeme bestehen insbesondere im Hinblick auf eine drohende Zersplitterung der vorhandenen Liquidität und der Informationseffizienz des Kapitalmarktes.

Die Monographie widmet sich dem entstandenen Wettbewerb der Wertpapier-Auftragsausführungsysteme und den entsprechenden rechtlichen Vorgaben in Deutschland, den U.S.A. sowie auf europäischer Ebene. Während in den U.S.A. spezifische Regularien für Alternative Trading Systems schon vor geraumer Zeit geschaffen wurden, existieren solche in Deutschland erst seit dem 4. Finanzmarktförderungsgesetz 2002. Ein umfassender Rechtsrahmen für alle Arten von Wertpapier-Auftragsausführungsystemen wurde jedoch auf europäischer Ebene durch die verabschiedete Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) ins Leben gerufen. In Deutschland ist das entsprechende Umsetzungsgesetz, das Finanzmarktrichtlinien-Umsetzungsgesetz (FRUG), kürzlich verabschiedet worden und tritt zum 1. November 2007 in Kraft.

Der Verfasser beschäftigt sich mit den verschiedenen Regulierungsansätzen und arbeitet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten heraus. Dabei werden stets auch Aspekte der ökonomischen Analyse des Rechts berücksichtigt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den neuen Transparenzvorgaben als Instrument der Kapitalmarktregulierung.

Die Monographie schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse sowie einer Bewertung des Erreichten. Es wird vorgeschlagen, die deutschen Börsen zukünftig nicht mehr mit einer öffentlichrechtlichen, sondern einer privatrechtlichen Organisationsstruktur auszugestalten. Ferner sollte auch die Börsenaufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zentralisiert werden.

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