Dissertation: Untersuchungen zum Entwicklungsstand von Biologieinteressen von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II

Untersuchungen zum Entwicklungsstand von Biologieinteressen von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II

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Didaktik in Forschung und Praxis, Band 36

Hamburg , 406 Seiten

ISBN 978-3-8300-3296-0 (Print) |ISBN 978-3-339-03296-6 (eBook)

Zum Inhalt

Interessen stellen laut Forschungsergebnissen einflussreiche Bedingungen beim Lernen und für schulische Entscheidungen dar. Damit sind sie mögliche Indikatoren für die Qualität der Lernergebnisse. Die gegenwärtige Interessenforschung bezieht die Sekundarstufe II nur bedingt ein. Diese ist aber für das Erreichen der allgemeinen Hochschulreife wichtig, besonders da die Studierfähigkeit der Schüler immer wieder kritisiert wird.

Dieses Buch gibt zunächst einen Überblick über derzeitige Forschungsrichtungen der Motivations- und Interessenforschung und fasst aktuelle Interessenstudien der Naturwissenschaftsdidaktik für die Sekundarstufe I und II zusammen.

Der Autor verfolgt einerseits das Ziel, die individuellen Biologieinteressen und deren Anregungsfaktoren der Schüler in den Jahrgangsstufen 11 und 12 zu erfassen. Andererseits sollte diese Studie dazu beitragen, Relationen bei der spezifischen Kurswahlentscheidung zwischen den naturwissenschaftlichen Fächern in der gymnasialen Oberstufe aufzuklären.

Für diese Untersuchung wurden 373 Schülerinnen und Schüler des Grund- und Leistungskurses Biologie der Jahrgangsstufen 11 und 12 an Gymnasien in Sachsen befragt und die Daten mithilfe verschiedener statistischer Verfahren ausgewertet.

Der Entwicklungsstand der Biologieinteressen in der gymnasialen Oberstufe wurde sowohl unter Beachtung der lehrplanrelevanten Inhalte als auch unter praxisorientierten Aspekten erfasst. Weiterhin erfolgte erstmals ein Vergleich der Biologieinteressen und des Einflusses von Anregungsfaktoren zwischen Schülern der gymnasialen Oberstufe und der Sekundarstufe I. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Konsequenzen zur Entwicklung von Interessen im Biologieunterricht in der gymnasialen Oberstufe und im Gesamtlehrgang abgeleitet sowie Schlussfolgerungen für die Gestaltung eines interessefördernden Unterrichts gezogen.

Bei der Erhebung des Kurswahlverhaltens stand unter der Beachtung der Wahlentscheidung zwischen den Fächern Biologie, Chemie und Physik einerseits die Frage im Mittelpunkt: "Warum Biologie als Fach bevorzugt wird?" und andererseits "Warum die Schüler neben Biologie die Kurse Chemie und Physik zusätzlich belegen oder abwählen?". Die erhobenen Relationen können bei der zukünftigen Gestaltung der gymnasialen Oberstufe berücksichtigt werden.

Die Untersuchungsergebnisse eröffnen somit Möglichkeiten, die Unterrichtsqualität zu erhöhen mit der Intention, letztendlich die Studierfähigkeit der Schüler positiv zu beeinflussen.

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