Doktorarbeit: Informationsverarbeitung in Hausse und Baisse

Informationsverarbeitung in Hausse und Baisse

Eine empirische Untersuchung ereignisinduzierter Kapitalmarktreaktionen am deutschen Aktienmarkt im Zeitraum von 1997 bis 2002

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Schriftenreihe innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Band 206

Hamburg , 682 Seiten

ISBN 978-3-8300-3231-1 (Print) |ISBN 978-3-339-03231-7 (eBook)

Zum Inhalt

Die außergewöhnliche Entwicklung der Kapitalmärkte rund um das Millennium, die letztendlich in eine Reihe von dramatischen Kurs- und schließlich Firmenzusammenbrüchen gipfelte, stellt eine Herausforderung für die moderne Kapitalmarkttheorie dar. Insbesondere in den Fällen derart extremer Marktsituationen – wie erhebliche Schwankungen in den Kurs- und Bewertungsniveaus börsennotierter Unternehmen – besteht ein gesteigertes Forschungsinteresse an den ökonomischen Wirkungszusammenhängen auf den Kapitalmärkten. Das Bestreben, Erkenntnisse über diese Beziehungen in theoretischen Modellansätzen abzubilden und letztendlich in entsprechende Handlungsempfehlungen zu transformieren, setzt die Erzielung empirisch gestützter Hypothesen voraus.

In die in diesem Bereich vor allem für den deutschen Kapitalmarkt zu konstatierende Forschungslücke ordnet sich dieses Werk ein. Der Autor untersucht unter Rückgriff auf das Instrumentarium der empirischen Kapitalmarktforschung, welche Wirkung Informationen im Zeitraum von 1997 bis 2002 auf den Preisbildungsprozess zukam. Einen differenzierten Einblick in die Informationsverarbeitung und das Entscheidungsverhalten der Marktteilnehmer erlaubt dabei neben der Analyse der Renditeeffekte vor allem auch die Untersuchung des Verhaltens der Handelsumsätze.

Das Werk überzeugt insbesondere durch die sehr detaillierten empirischen Analysen der komplexen informatorischen Einflussgrößen und ihrer interdependenten Effekte sowie der marktsituationsbedingten Veränderungen der Anpassungsprozesse. Die Erzielung äußerst spannender und wissenschaftlich attraktiver Ergebnisse stellt der Autor neben einer intensiven Methoden- auch durch eine sehr differenzierte Hypothesendiskussion sicher, in deren Rahmen über die theoretischen Ansätze der Kapitalmarkttheorie hinaus ebenfalls die Erkenntnisse neuerer Forschungsansätze wie der Marktmikrostrukturtheorie und der Behavioral Finance integriert werden. Die Arbeit liefert insgesamt einen wesentlichen Forschungsbeitrag zum weiteren Verständnis der Informationsverarbeitungsprozesse auf dem Kapitalmarkt im Allgemeinen sowie des ungewöhnlichen Marktgeschehens rund um die Jahrtausendwende im Besonderen.

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