Forschungsarbeit: Behinderung als Thema in der Kinder- und Jugendliteratur

Behinderung als Thema in der Kinder- und Jugendliteratur

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Integrationspädagogik in Forschung und Praxis, Band 2

Hamburg , 296 Seiten

ISBN 978-3-8300-3055-3 (Print) |ISBN 978-3-339-03055-9 (eBook)

Zum Inhalt

Ausgangspunkt ist der Perspektivenwechsel im Bild vom Menschen mit Behinderung. Gefragt wird, ob und wie sich dies in der Kinder- und Jugendliteratur als sensibles und relevantes Medium niederschlägt.

Obwohl die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kinder- und Jugendliteratur auf großes Interesse stößt und die europäische Komparatistik wieder belebt, ist nicht zu übersehen, dass die Diskussion überwiegend literaturwissenschaftlicher Art ist. Mit dieser Studie wird eine Analyse der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur mit dem Thema Behinderung der Jahre 1997 bis 2000 zur Frage der immanenten Menschenbilder vorgelegt. Damit wird eine Forschungslücke in der Kinder- und Jugendliteratur und der Komparatistik mit diesem Themenschwerpunkt geschlossen.

Nur zwei größere sonderpädagogische Analysen beziehen sich auf die Kinder- und Jugendliteratur. Eine davon (Zimmermann 1981) stammt aus der Zeit vor den jüngeren Veränderungen des Behinderungsbegriffs. Einerseits geht es um den Wandel im Umgang mit Menschen mit Behinderungen und um Integration, anderseits um eine kritische Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Forschungsstand der Kinder- und Jugendliteratur, sowie der kinderliterarischen Komparatistik.

Da die wissenschaftlichen Fragestellungen komplex und mehrperspektivisch sind, wurde die Triangulation als Methode gewählt. Perspektiven-, Methoden- und Datentriangulation wurden in Kombination mit einer qualitativen, induktiven Inhaltsmethode und mit Frequenzanalysen eingesetzt. Fragestellungen zur kinderliterarischen Komparatistik, zu Fiktion und Realität und Darstellungen der Menschenbilder werden im Kontext mit den veränderten Sichtweisen behandelt.

Gefragt wird u.a., ob es immer noch eine Überrepräsentation von Übersetzungen gibt. Ob Behinderungen immer noch ein Tabuthema in der Kinder- und Jugendliteratur sind. Werden die Protagonisten eher unter individuumszentrierter, stabilitätsorientierter Perspektive oder unter der Voraussetzung entwicklungsorientierter Veränderungsannahme dargestellt? Welche Rolle spielen integrative, inklusionspädagogische Ziele? Wird eine Dekategorisierung angestrebt?
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