Dissertation: Sprachinhalt und Mimik bei der Kommunikation von Ärger

Sprachinhalt und Mimik bei der Kommunikation von Ärger

Ein empirischer Vergleich zwischen schriftlich und mündlich berichteten Ärgererlebnissen

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Studienreihe psychologische Forschungsergebnisse, Band 126

Hamburg , 410 Seiten

ISBN 978-3-8300-3024-9 (Print) |ISBN 978-3-339-03024-5 (eBook)

Zum Inhalt

In der Studie werden verschiedene Ausdruckskanäle bei der Kommunikation von Ärger untersucht. Zum einen wird der verbale Ausdruckskanal im Hinblick auf die darüber transportierten Sprachinhalte betrachtet, zum anderen wird der mimische Ausdruck als Beispiel eines nonverbalen Kommunikationskanals untersucht. Hierzu werden 74 erzählte und niedergeschriebene selbsterlebte Ärgergeschichten ausgewertet.
Ein besonderes Anliegen der Verfasserin besteht neben der Betrachtung der beiden Einzelkanäle in der Analyse des Zusammenspiels zwischen Sprachinhalt und Mimik. Beide Kanäle werden also zueinander in Beziehung gesetzt. Die Mimik wird in Abhängigkeit der sprachlich vermittelten Inhalte betrachtet.
Zusätzlich werden Einschätzungen des subjektiven Ärgererlebens ausgewertet und zu den Sprachinhalten und mimischen Variablen in Beziehung gesetzt. Außerdem werden geschlechtsspezifische Fragestellungen zu den einzelnen Bereichen geprüft.

Insgesamt betrachtet liefern die Analysen der einzelnen Kommunikationskanäle, aber besonders die kombinierte Sprachinhalt-Mimik-Analyse wichtige Hinweise auf das Zusammenspiel zwischen Sprachinhalten und Mimik bei der Kommunikation über Ärger.
Durch die Kombination zweier sehr komplexer Auswertungsmethoden bietet diese Studie eine Annäherung an die hochrelevante Fragestellung der Interaktion unterschiedlicher Ausdruckskanäle. Erst durch eine gemeinsame Betrachtungsweise von Signalen, die über mehrere Kanäle übermittelt werden, können kommunikative Prozesse wirklich durchdrungen werden. Bei der ausschließlichen Analyse von Informationen, die lediglich über einen Kanal gesendet werden, bleibt das Verständnis kommunikativer Prozesse mit emotionalen Inhalten fragmentiert.
Die Studie soll somit als explorativer Beitrag zur bisher noch sehr vernachlässigten Multikanalforschung bei der Kommunikation von Emotionen verstanden werden.

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