Dissertation: Kooperationsentwicklung bei zwischenbetrieblicher Zusammenarbeit

Kooperationsentwicklung bei zwischenbetrieblicher Zusammenarbeit

Handlungsfelder am Beispiel von Kooperationen mit „Leistungen aus einer Hand“

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Betriebliche Personalentwicklung und Weiterbildung in Forschung und Praxis, Band 5

Hamburg , 468 Seiten

ISBN 978-3-8300-2961-8 (Print) |ISBN 978-3-339-02961-4 (eBook)

Zum Inhalt

Wie lassen sich Kooperationen mit „Leistungen aus einer Hand“ entwickeln?

Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen entwickelt sich nicht automatisch, sondern ist ein zu gestaltender und zu begleitender Prozess. Diesbezügliche Handlungsfelder zeigt diese erziehungswissenschaftliche Studie auf.

Für unternehmerisches Handeln bietet im heutigen Wirtschaftsumfeld eine Kooperation häufig neue Marktchancen und dient als Strategie zur Zukunftssicherung. Doch viele kleine und mittlere Unternehmen scheuen die Risiken, die mit einer gemeinschaftlichen Leistungserstellung verbunden sind: Die Kooperationspraxis zeigt Hürden und Hindernisse, viele Zusammenschlüsse erreichen nicht den prognostizierten wirtschaftlichen Erfolg. Insgesamt klafft eine Lücke zwischen Theorie und Praxis.

Die vorgelegte Forschungsarbeit untersucht aus betriebspädagogischer Sicht das Konstrukt Kooperation mit Leistungen aus einer Hand, praxisnah erarbeitet am Beispiel von Handwerker-Kooperationen. Die umfassenden Erhebungen zielen in zwei Richtungen: einerseits auf die Praxis in Kooperationen, andererseits auf das Unterstützungssystem der handwerklichen Institutionen. Durch die Kombination quantitativer und qualitativer Verfahren wird ein breites Spektrum an Fragen und Fakten mit einbezogen.

Erkennbar wird, dass die Voraussetzungen für Kooperationen im Markt, nicht jedoch im Handwerk günstig sind. Die Produktionsorientierte Zusammenarbeit stellt komplexe Planungs-, Gestaltungs-, Organisations-, Informations- und Führungsaufgaben und damit z. T. neue Anforderungen an die Beteiligten. Fach- und gewerkeübergreifende Kenntnisse sowie Veränderungs- und Lernfähigkeiten sind Erfolgsfaktoren für und in Kooperationen. Schweglers Modell zur Kooperationsentwicklung zeigt hierfür die wichtigen Handlungsfelder auf und stellt die Kommunikation dabei ins Zentrum – als wichtigste Basis der Zusammenarbeit.

Kooperationen erfordern die Anpassung einzelbetrieblicher Abläufe, die Befriedigung eines kontinuierlich hohen Kommunikations- und Informationsbedarfes sowie Ressourcen zur Koordination von Einzelaufgaben und -leistungen. Sie erreichen einerseits durch ihre Ressourcen, andererseits durch eine gezielte Nutzung von Kompetenzen und durch optimierte Arbeitsprozesse ein interessantes betriebswirtschaftliches Niveau. Eine gezielte Kompetenzentwicklung der Beteiligten fokussiert auf Verbesserungen in den zwischenbetrieblichen Arbeitsprozessen. Die Autorin zeigt auf, wie insbesondere in drei Bereichen die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit sinnvoll gestaltet und verbessert werden kann.

Es ist immer zweckmäßig, mit anderen Unternehmen zusammen zu arbeiten, denn Kooperationstätigkeit fördert Kooperationsfähigkeit! Das in einer Kooperation schlummernde Potenzial, auf mehreren Ebenen von der Zusammenarbeit zu profitieren, wird bisher bei Weitem nicht ausgeschöpft. Es ist daher wichtig, die Zusammenarbeit gezielt vorzubereiten und die Entwicklungsprozesse aktiv zu gestalten, um erfolgreich zu sein.

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