Doktorarbeit: Interregionale Zusammenarbeit im Europa der Regionen

Interregionale Zusammenarbeit im Europa der Regionen

Die Bedeutung der Beziehungen zwischen dem Freistaat Thüringen und seinen französischen Partnerregionen Picardie und Franche-Comté für den europäischen Integrationsprozess. Eine empirische Analyse

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Schriften zur Europapolitik, Band 4

Hamburg , 456 Seiten

ISBN 978-3-8300-2910-6 (Print) |ISBN 978-3-339-02910-2 (eBook)

Zum Inhalt

Die deutschen Bundesländer gelten als etablierte Akteure der europäischen Politik. Sie arbeiten eng mit Regionen anderer EU-Staaten zusammen und profitieren von Erfahrungsaustausch und Synergieeffekten. Im Nachbarland Frankreich beanspruchen die vergleichsweise jungen Regionen auf europäischer Ebene eine Rolle, die häufig über ihre tatsächlichen politischen Befugnisse hinausgeht. Sie bemühen sich intensiv um interregionale Partnerschaften, um ihren Einfluss auf europäische Entscheidungsprozesse zu verstärken.

Christine Lichte untersucht das Phänomen der interregionalen Beziehungen am konkreten Beispiel der Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Thüringen und seinen französischen Partnerregionen Picardie und Franche-Comt?. Sie geht dabei u.a. auf folgende Fragen und Aspekte ein: Welchen Einfluss haben Thüringen und die beiden französischen Partnerregionen auf europäischer Ebene? Wie bringen sie sich in die europäische Politikgestaltung ein? Wie wirken sie einerseits als eigenständige Regionen mit unterschiedlichen Kompetenzen und andererseits gemeinsam im Rahmen interregionaler Partnerschaften am europäischen Einigungsprozess mit?

Das Buch beschreibt Integrationskräfte, die von thüringisch-französischen Kooperationen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft ausgehen. Die Untersuchung fasst verschiedene Forschungsbereiche synthetisch zusammen und bietet eine Ergänzung zu bisher erschienenen Gesamtbetrachtungen und überregionalen Untersuchungen. Erkenntnisse aus einer empirischen Erhebung und einer Engpass-Analyse fließen in Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung der thüringisch-französischen Beziehungen ein. Die Studie geht damit über eine reine Bestandsaufnahme hinaus. Sie benennt die Ursachen für bestehende Kooperationshindernisse und bietet Lösungsvorschläge für effiziente interregionale Beziehungen im Kontext des "Europa der Regionen". Das Buch gibt nicht nur neue Impulse für die Zusammenarbeit zwischen Thüringen und Frankreich, sondern identifiziert auch Erfolgsfaktoren und Probleme interregionaler Zusammenarbeit, mit denen andere international kooperierende Regionen in Europa in ähnlicher Weise konfrontiert sind.

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