Doktorarbeit: Bilanzpolitisches Gestaltungspotenzial bei der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS

Bilanzpolitisches Gestaltungspotenzial bei der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS

Theoretische Fundierung und empirische Analyse deutscher börsennotierter Unternehmen

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Schriften zum Betrieblichen Rechnungswesen und Controlling, Band 42

Hamburg , 634 Seiten

ISBN 978-3-8300-2627-3 (Print) |ISBN 978-3-339-02627-9 (eBook)

Zum Inhalt

Nach der im Jahr 2002 verabschiedeten IAS-Verordnung sind kapitalmarktorientierte Unternehmen in einem Mitgliedstaat der EU verpflichtet, ihren Konzernabschluss für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem 01.01.2005 nach IFRS zu erstellen. Dies erforderte für deutsche kapitalmarktorientierte Unternehmen spätestens bis zu diesem Zeitpunkt eine Umstellung der Konzernrechnungslegung von HGB auf IFRS.
Durch eine Umstellung der Rechnungslegung können sich erhebliche Auswirkungen auf das Konzern-Ergebnis und das Konzern-Eigenkapital ergeben. Somit besitzen bilanzpolitische Gestaltungsspielräume eine bedeutende Rolle für die zielkonforme Beeinflussung der beiden Kennzahlen. Die erstmalige Anwendung von IFRS bietet dem umstellenden Unternehmen die Möglichkeit, die bisher verfolgten bilanzpolitischen Ziele losgelöst vom Stetigkeitsprinzip neu auszurichten. Im Zeitpunkt der Umstellung können die nach IFRS gewährten Wahlrechte und Ermessensspielräume frei ausgeübt werden.

Das generelle Ziel des Buches ist es, die bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS aufzuzeigen. Dazu werden einerseits die bilanzpolitischen Gestaltungsspielräume, d. h. Ansatz-, Bewertungs- und Ausweiswahlrechte sowie Ermessensspielräume, nach HGB und nach IFRS betrachtet und anhand eines Kriterienkatalogs beurteilt. Zudem werden bilanzpolitische Ziele bei der Umstellung der Rechnungslegung identifiziert und Handlungsempfehlungen gegeben, wie die bilanzpolitischen Gestaltungsspielräume nach HGB und IFRS bspw. durch eine zielgerichtete Wahlrechtsausübung zur Erreichung der bilanzpolitischen Ziele genutzt werden können. Des Weiteren werden die bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten durch die speziellen Umstellungsregelungen nach IFRS 1 identifiziert. Ferner wird untersucht, ob die nach HGB verfolgte Bilanzpolitik nach der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS fortgeführt oder der Umstellungszeitpunkt genutzt wird, die Ziele der Bilanzpolitik neu festzulegen. Die Relevanz der dabei erarbeiteten bilanzpolitischen Ziele und Instrumente bei der Umstellung der Rechnungslegung wird ferner in einer empirischen Studie durch eine Befragung von deutschen Unternehmen des Prime und General Standard, die die Umstellung von HGB auf IFRS planen oder bereits abgeschlossen haben, erfasst.

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