Dissertation: Ehrenschutz im Internet am Beispiel der Hassrede

Ehrenschutz im Internet am Beispiel der Hassrede

Eine verfassungsrechtliche Untersuchung von Ehrenschutzvorkehrungen im Cyberspace in Zusammenhang mit §11 MDStV und §§8ff. TDG/§§6ff. MDStV

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Schriften zum Medienrecht, Band 9

Hamburg , 238 Seiten

ISBN 978-3-8300-2276-3 (Print) |ISBN 978-3-339-02276-9 (eBook)

Zum Inhalt

Diese rechtswissenschaftliche Arbeit richtet ihren Focus auf das aktuelle Thema der Adäquatheit rechtlicher Normen im Zeitalter des Internets. Exemplarisch wird dies am Beispiel der Hassrede ausgeführt. Das Hauptuntersuchungsinteresse gilt hierbei der Frage, ob die bisherigen juristischen Ansätze zum Thema Ehrenschutz im Internet ergänzungsbedürftig sind, und falls ja, auf welche Weise. Darauf aufbauend entwickelt sich die weiterführende Fragestellung, wie problematischen Inhalten im Internet wirksam begegnet, bzw. wie ihnen vorgebeugt werden kann. Die Schlussfolgerung mündet in die rechtspolitische Handlungsempfehlung, bei strafrechtlichem Regelungsengagement Zurückhaltung zu wahren, um so einer flexibleren Selbstregulierung durch demokratisch gesinnte Akteure Raum zu geben. Dem Staat verbleibt demnach die durchaus relevante Rolle des Rahmen setzenden und mitgestaltenden Moderators. Im Sinne einer Norm-orientierten Gestaltung zukünftiger Kommunikationskultur wird außerdem für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren plädiert.

Der methodische Zugang der Untersuchung ist ein verfassungsrechtlicher, ihr rechtstheoretischer Ausgangspunkt beschreibt das Verhältnis von Ehrenschutz und Meinungsfreiheit nicht nur als Spannungs-, sondern gleichermaßen als Ergänzungsverhältnis.

Zur Autorin

Park, Jinae, geb. 1968 in Seoul, Korea. Jurastudium an der Ewha-Frauen-Universität in Seoul (Bachelor of Law). Master of Education ( Major: Law ) mit dem Thema: „Cyberpornographie und Kinder- und Jugendschutz“ an der Graduate School of Education, Korea-Universität in Seoul. 1997-1999 Chefredakteurin der „Korea-University-Education-Monthly“. Jurastudium an der Graduate School, Korea-Universität in Seoul (Postgraduate Studies mit den Schwerpunkten Öffentliches Recht, Verfassungsrecht). Seit 2001 Promotion bei Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dieser Studie. Seit 2002 Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung in Deutschland.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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