Forschungsarbeit: Die Bayerische Ostmark - Geschichte des Gaues 1933-1945

Die Bayerische Ostmark - Geschichte des Gaues 1933-1945

Zwölf Jahre gemeinsame Geschichte von Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern

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Studien zur Zeitgeschichte, Band 50

Hamburg , 358 Seiten

ISBN 978-3-8300-2106-3 (Print) |ISBN 978-3-339-02106-9 (eBook)

Rezension

[...] Schallers Buch versteht sich in erster Linie als Dokumentation. In mühevoller Kleinarbeit hat er im Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, im Hauptstaatsarchiv München bzw. in den Staatsarchiven Bayreuth, Coburg und München wichtige Archivalien zur Geschichte des Gaus Bayreuth zusammengetragen, die durch Auszüge aus der Regionalpresse ergänzt werden. Der Verfasser ordnet sie sachlich und chronologisch und teilt interessante Stücke im Wortlaut mit.

[...]

Der Band eignet sich als Grundlage für eine detaillierte Geschichte, wie sie für alle Gaue geschrieben werden müßte, um dem Bild der nationalsozialistischen Provinz schärfere Konturen zu verleihen.

Süddeutsche Zeitung, 08. Januar 2007


Zum Inhalt

Diese Darstellung der zwölfjährigen Geschichte des nationalsozialistischen Gaues Bayerische Ostmark versteht sich in erster Linie als eine Dokumentation zahlreicher bisher noch nicht ausgewerteter Quellen staatlicher Archive. Die Eckpunkte der historischen Betrachtung des Gaues Bayerische Ostmark sind sowohl außen- als auch innenpolitischer Art, nämlich einmal die ideologisch bedingte Vorstellung von einem „Bollwerk gegen die Slawengefahr“, zum anderen aber die Deutung eines der flächenmäßig größten Gaue des nationalsozialistischen Deutschland als einer nach Meinung des Bayernhistorikers Benno Hubensteiner vom ersten Gauleiter Schemm „zusammengeschusterten Einheit“ von Oberfranken und den zu Altbayern gehörenden Bezirken Oberpfalz und Niederbayern.

Behandelt werden Unterdrückung und Deportation der jüdischen Bevölkerung, der Widerstand der Evangelischen und Katholischen Kirche gegen „Reichskirche“ und Entkirchlichung des öffentlichen und schulischen Lebens sowie die Verbindungen des 20. Juli 1944 zum Gau. Innerhalb des Deutschen Reiches kam dem Gau Bayerische Ostmark, seit 1942 „Gau Bayreuth“, der aus großer wirtschaftlicher Not nach 1933 zu einem relativ gesicherten Gebiet entwickelt werden konnte, besondere Bedeutung durch die kulturelle Stellung der Gauhauptstadt Bayreuth zu, die zugleich auch Sitz des von den Gauleitern Hans Schemm und Fritz Wächtler geleiteten „Nationalsozialistischen Lehrerbundes“ war. Großen Einfluß hatte auch der von Schemm begründete „Gauverlag Bayerische Ostmark“ mit der Veröffentlichung zahlreicher Bücher, Zeitschriften und Zeitungen.

Erstmals werden in diesem Buch auch die zeitgenössischen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Gau Bayerische Ostmark behandelt.

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