Doktorarbeit: Probleme von Männern in der Lebensmitte - empirische Studien

Probleme von Männern in der Lebensmitte - empirische Studien

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Schriften zur Entwicklungspsychologie, Band 7

Hamburg , 278 Seiten

ISBN 978-3-8300-2079-0 (Print) |ISBN 978-3-339-02079-6 (eBook)

Zum Inhalt

Männer im mittleren Erwachsenenalter sind mit einer Vielzahl von Anforderungen, die sich aus den Entwicklungsaufgaben dieser Lebensspanne ergeben, konfrontiert. Dieses Buch stellt drei Teilstudien des Forschungsprojektes "Männer in der Lebensmitte" dar.

Lebenszufriedenheit und Stressbewältigung, Aspekte der Geschlechtsrollenidentität und Ansichten zum Konzept der Wechseljahre des Mannes wurden empirisch bei Männern am Beginn und am Ende des mittleren Erwachsenenalters untersucht. Gleichzeitig wurde in allen Studien das Beschwerdeerleben von Männern erhoben und in Verbindung zu den jeweiligen psychologischen Variablen gesetzt. Hierbei wurden mittels des s.g. Klimakterium virile Inventars solche Beschwerden erfasst, die aufgrund hormoneller Veränderungen, insbesondere der Verminderung der Testosteronkonzentration mit zunehmendem Alter, auftreten sollen. Das Pro- und Contra um die männlichen Wechseljahre, auch als Klimakterium virile oder Partielles Androgendefizit des alternden Mannes bezeichnet, bildet sozusagen den Hintergrund, vor dem die Befunde der Teilstudien diskutiert werden.

Zentrale Befunde der Studien sind, dass nicht durchgängig ein erhöhtes Beschwerdeniveau bei Männern am Ende des mittleren Erwachsenenalters nachweisbar ist und sich nur in einzelnen Beschwerden, z.B. Kreuzschmerzen und sexuellen Schwierigkeiten Hinweise auf veränderte Ausprägungsgrade im Altersgruppenvergleich finden lassen. Die Autorin schließt aus, dass die hormonellen Veränderungen und damit verbundene Beschwerden bei gesunden Männern ein zentrales Problem darstellen.

Weiter zeigt sich, dass u.a. negative Stressbewältigungsstrategien und feminines Geschlechtsrollenselbstbild im Zusammenhang mit erhöhtem Beschwerdeerleben stehen. Jüngere Probanden äußern sich auch deutlich unzufriedener bezüglich statusbezogener Lebenszufriedenheitsskalen, weisen einen stärker aktiven, sich durchsetzenden Stressbewältigungsstil auf und schätzen sich im Geschlechtsrollenselbstbild häufiger maskulin ein. So sind es eher die 40-45jährigen Männer, die aufgrund vielfältiger Anforderungen noch verstärkt gefordert sind, stärker entsprechend eines maskulinen Stereotyps agieren, dadurch möglicherweise gesundheitlich gefährdeter sind und so einer stärkeren Aufmerksamkeit bedürfen.

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