Doktorarbeit: Verhaltensorientierte Steuerung logistischer Netzwerke

Verhaltensorientierte Steuerung logistischer Netzwerke

Eine konzeptionell-theoretische Analyse

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Schriftenreihe innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Band 170

Hamburg , 472 Seiten

ISBN 978-3-8300-2017-2 (Print) |ISBN 978-3-339-02017-8 (eBook)

Zum Inhalt

Unternehmen schließen sich angesichts verschärfter Wettbewerbsbedingungen zu Netzwerken zusammen, um beispielsweise durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen oder die Konzentration auf Kernkompetenzen Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Eine wachsende Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang logistischen Netzwerken zu. Hohe Leistungsverflechtungen und divergierende Interessen der Netzwerkunternehmen erhöhen jedoch die Konfliktpotentiale im Netzwerk. Durch ihr Verhalten nehmen die im Netzwerk agierenden Unternehmen und Individuen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung und den Erfolg eines logistischen Netzwerkes, woraus die Notwendigkeit einer verhaltensorientierten Steuerung resultiert.

Alexandra Sonnek analysiert das menschliche Verhalten und dessen Einflussfaktoren auf verschiedenen Betrachtungsebenen eines logistischen Netzwerkes. Sie gibt einen Überblick über unterschiedliche Handlungsfelder einer verhaltensorientierten Steuerung auf der Ebene der Netzwerkunternehmen (Meso-Ebene) und der Ebene der Individuen im Netzwerk (Mikro-Ebene). Für jedes Handlungsfeld werden vielfältige Ansatzpunkte einer verhaltensorientierten Steuerung logistischer Netzwerke entwickelt und mit Hilfe organisationstheoretischer Erklärungsansätze fundiert.

Ein erstes wichtiges Handlungsfeld besteht in einem Konfliktmanagement, das an den netzwerkspezifischen Konfliktpotentialen in den Lebenszyklusphasen eines logistischen Netzwerkes ansetzt. Es werden verschiedene Ansatzpunkte des präventiven und kurativen Konfliktmanagements auf der Grundlage einer Konfliktanalyse vorgestellt. Ein weiteres Handlungsfeld stellt die Koordination der Entscheidungen und Aktivitäten der Netzwerkunternehmen dar. Unter Berücksichtigung verschiedener Netzwerktypen wird das Spektrum möglicher Koordinationsinstrumente und -mechanismen im Hinblick auf seine netzwerkspezifische Eignung untersucht. Die Arbeit fokussiert hierbei insbesondere die koordinierende Wirkung von Vertrauen und Kultur. Koordination und Motivation auf der Meso-Ebene finden auf der Mikro-Ebene Eingang in das Personalmanagement. Netzwerkspezifische Implikationen dieses Handlungsfeldes werden im Hinblick auf die Personalbeschaffung und -freisetzung, die Personalentwicklung, die Personallenkung und das Personalcontrolling untersucht. Veränderungen ergeben sich auch für die Mitbestimmung im logistischen Netzwerk.

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