Doktorarbeit: Zwischen Fremdeinflüssen und Lokaltraditionen

Zwischen Fremdeinflüssen und Lokaltraditionen

Die Entwicklung der etruskischen Vasenmalerei zwischen dem 8. und 6. vorchristlichen Jahrhundert

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ANTIQUITATES – Archäologische Forschungsergebnisse, Band 31

Hamburg , 214 Seiten

ISBN 978-3-8300-1918-3 (Print) |ISBN 978-3-339-01918-9 (eBook)

Zum Inhalt

Über die etruskische Vasenmalerei sind zahlreiche Bücher erschienen, die häufig den Eindruck einer unselbständigen und eklektischen Kunst vermitteln. Entgegen dieser verbreiteten Vorstellung wird in dieser Studie ein wesentlich differenzierteres Bild des Formierungsprozesses der etruskischen Vasenmalerei gegeben. Die griechische Keramik ist nämlich zweifellos nicht die einzige Inspirationsquelle etruskischer Vasenmaler.

Im ersten Teil werden die geometrische, subgeometrische und korinthisierende Phase anhand detaillierter Einzeluntersuchungen betrachtet: Daraus ergeben sich erstaunliche Unterschiede zwischen den einzelnen etruskischen Städten und interessante Verbindungen von Fremdeinflüssen, indigenen Elementen sowie deren Wechselwirkung.

Der zweite Teil dieser Studie untersucht verschiedene Bildmotive nach ikonographischen Elementen, die entweder auf lokale Traditionen oder auf auswärtige Einflüsse zurückgehen. Dies veranschaulicht einerseits das Spektrum potentieller Vorbilder und demonstriert andererseits die Auswahl der etruskischen Maler aus diesen.

Die Ergebnisse werden dann nach Werkstätten und Malern zusammengefasst, um deren individuelle Position im Spannungsfeld zwischen Fremdeinflüssen und Lokaltraditionen genauer zu bestimmen: Dabei zeigt sich eine teils erstaunliche Freiheit der Maler im Umgang mit den fremden Einflüssen.

Das Schlusskapitel fasst die Ergebnisse aller untersuchten Phasen unter diesem Aspekt zusammen. So entsteht insgesamt das Bild einer Kunstproduktion, die sich zu allen Zeiten äußeren Einflüssen gegenüber offen zeigt, aber ihren eigenen etruskischen Charakter immer bewahrt. Diese Besonderheit der etruskischen Vasenmalerei konnte sich gerade in diesem Spannungsfeld zwischen Fremdem und Eigenem entwickeln.

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