Diplomarbeit: Antiamerikanismus in Deutschland

Antiamerikanismus in Deutschland

Theoretische und empirische Analyse basierend auf dem Irakkrieg 2003

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Studien zur Zeitgeschichte, Band 43

Hamburg , 244 Seiten

ISBN 978-3-8300-1755-4 (Print) |ISBN 978-3-339-01755-0 (eBook)

Zum Inhalt

Der Irakkrieg 2003 wurde in der deutschen Wochenpresse ausführlich analysiert und kommentiert, wobei bei einem ersten Überblick auffällt, dass die USA mit einer Vielzahl von negativen Bildern dargestellt wurde. Laut dem Magazin DER SPIEGEL haben "Wilder Zorn und enormer Durst nach Rache [...] das Land am 11.09.2001 erfasst" (S.20) (17/2003). Die daraus resultierende "US-Draufgängerei" (S.1) ist aber immer häufiger dem Vorwurf der "Heuchelei" (S.1) ausgesetzt: "In Wahrheit gehe es nicht um Freiheit und Menschenrechte, sondern ums Öl, um geostrategische Positionen, um die Weltherrschaft" (S.1) (DIE ZEIT 16/2003). Oder wie in der Wochenzeitschrift Freitag (12/2003) ausgedrückt: "Erdölinteressen, Geheimdienstbündeleien und ein bigotter Fundamentalismus faschistoider Prägung" kennzeichnen die USA. Letztendlich führen die USA einen "Kreuzzug gegen den Islam" (S.90) (DER SPIEGEL 08/2003).

Diese Forschungsarbeit besteht aus dem theoretischen Teil, der eine Hinführung zum Antiamerikanismus in Deutschland liefert und dem empirischen Teil mit der Auswertung deutscher Wochenmagazine und Wochenzeitschriften in Hinblick auf antiamerikanische Tendenzen.

Das entworfene Kategoriensystem prüft die Berichterstattung der deutschen Wochenpresse bezüglich eines möglichen Antiamerikanismus. Eine einseitige Berichterstattung kann ein Indiz hierfür sein. Die Einseitigkeit wird auf der einen Seite von der inhaltlichen Seite untersucht; d.h. finden sich in den untersuchten Organen ausschließlich negative Darstellungen der USA? Auf der anderen Seite erfolgt die Überprüfung der Einseitigkeit mit Hilfe der den Medien zugesprochenen politischen Funktionen. Eine weitere Kategorisierung bildet die verwendete Sprache. Hier wird insbesondere auf sprachliche Mittel eingegangen, die ein Feindbild kennzeichnen. Berücksichtigt wird dabei die Sprache gegenüber dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush, seiner Administration und den USA als Land und seiner Bevölkerung. Als letzten Aspekt werden mögliche Fehleinschätzungen der deutschen Wochenpresse als Indiz eines möglichen Antiamerikanismus analysiert.

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