Doktorarbeit: Haftungsfragen in der Telemedizin

Haftungsfragen in der Telemedizin

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Schriften zum Versicherungs-, Haftungs- und Schadensrecht, Band 4

Hamburg , 284 Seiten

ISBN 978-3-8300-1669-4 (Print) |ISBN 978-3-339-01669-0 (eBook)

Zum Inhalt

Die Telemedizin (wörtlich: Fernmedizin) wirft in ihrer konkreten Anwendung eine Fülle von Rechtsfragen auf, die durch das geltende Recht beantwortet werden können, teilweise aber die Entwicklung neuer Anforderungsmaßstäbe durch die Gerichte erfordern wird. Diese Rechts-fragen betreffen unterschiedliche Rechtsgebiete. Angesprochen sind neben dem Haftungsrecht auch das Ärztliche Standesrecht und der Datenschutz.

Die für die Telemedizin typischen Probleme des Haftungsrechts ergeben sich aus den Beson-derheiten der telemedizinischen Anwendungen. Die neuen technischen Möglichkeiten können zu einer Anhebung des medizinischen Standards führen. Den Krankenhausträger treffen bei dem Einsatz von Telemedizin erhebliche Organisationspflichten, insbesondere auch hinsicht-lich der Beschaffung und Wartung der notwendigen Geräte und Programme. Bezeichnend für die Telemedizin ist, dass mehrere Ärzte in ein Behandlungsgeschehen integriert sind, was ein arbeitsteiliges Handeln voraussetzt und im Fall eines Behandlungsfehlers die Frage der recht-lichen Verantwortlichkeit nach sich zieht. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, wel-cher der beteiligten Ärzte den Patienten über welchen Teil der Behandlung aufzuklären hat. Inwiefern muss die Anwendung von Telemedizin dokumentiert werden? Nicht selten wird auch ein ausländischer Spezialist zu einer Behandlung hinzugezogen, so dass Handlungs- und Erfolgsort in verschiedenen Staaten liegen. In diesem Fall ist zu klären, wo ein möglicher Arzthaftungsprozess zu führen ist, und nach welchem Recht die behandelnden Ärzte haften.

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