Doktorarbeit: Zur Theologie des Diakonats

Zur Theologie des Diakonats

Der Ständige Diakonat auf der Suche nach eigenem Profil

Buch beschaffen

Schriften zur Praktischen Theologie, Band 3

Hamburg , 314 Seiten

ISBN 978-3-8300-1444-7 (Print)

Zum Inhalt

Der Autor erörtert in großer Klarheit und Sorgfalt die wichtigsten Fragen um den Diakonat und um die diakonische Ausrichtung der Kirche. Die Ausführungen zur Geschichte des Diakonats setzen sich in den Darlegungen zur Wiederentdeckung und Erneuerung des Ständigen Diakonats im 20. Jh. fort. Der Diakonat ist mit vielen anderen Bereichen der Theologie eng verzahnt. Diesem Sachverhalt entspricht der Autor nun so, dass er den Blick von der Theologie des Diakonats aus auf verschiedene Bereiche der Theologie lenkt.

Besondere Aufmerksamkeit wird der Ehe-Weihe-Beziehung geschenkt. Der verheiratete Diakon verkörpert in seiner Person das Miteinander des Ehesakramentes und der Weihe. Ein qualitativ neues Verhältnis von Ehe und Weihe wird kreativ entfaltet. Die Erneuerung des Diakonats betrifft in diesem Sinne sowohl die Ämter- als auch die Ehetheologie. Die Erfahrung von Ehe und Weihe zusammen ist relativ neu für die römisch-katholische Kirche. Das Verheiratetsein und Ordiniertsein lassen sich in der Person des Diakons gut miteinander verbinden, weil die beiden gemeinsam eine Nähe zur Sendung Christi haben. Durch diese Verbindung kommt eine neue bereichernde Komponente in das Amt hinein, die als doppelte Sakramentalität bezeichnet werden kann.

Das Berufsbild des Diakons ist aus der Vergangenheit mit unklaren Vorstellungen und Ausprägungen belastet. Angesichts der drohenden Identitätskrise des Diakonats werden die identitätsstiftenden Momente dieses Amtes hervorgehoben werden. Die Identität entsteht in dauerndem Wandel und in Interaktion, in der Verarbeitung der im lebendigen Prozess entstandenen Erfahrungen.

Der Autor befasst sich auch mit solchen Themen, die gegenwärtig als umstritten gelten: die Fragen nach den Kompetenzen der Diakone, z.B. auf dem Feld der Krankenseelsorge, die Fragen nach den Beziehungen zu den Laien (Zugehörigkeiten, Abgrenzungen), die Fragen nach den Beziehungen zwischen den Diakonen und den Presbytern und schließlich die Fragen um die Zulassung von Frauen zum kirchlichen Diakonenamt. Alle diese Themen behandelt der Autor so, dass er einmal an die geltende Praxis erinnert, dann die Argumente, die für eine Änderung der Praxis sprechen, darlegt, und schließlich ein ausgewogenes, auf alle Entwicklungen berücksichtigendes, umsichtiges und behutsames Urteil fällt.

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