Forschungsarbeit: Die russische Sprache im Umbruch

Die russische Sprache im Umbruch

Lexikalische und funktionale Veränderungen im Russischen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

Buch beschaffen

Studien zur Slavistik, Band 11

Hamburg , 136 Seiten

ISBN 978-3-8300-1365-5 (Print)

Zum Inhalt

In der vorliegenden Studie wird der Zustand der russischen Sprache am Ende des 20. Jahrhunderts beschrieben. Die Verfasser analysieren die gesellschaftlichen Ursachen für die sich im Gegenwartsrussischen vollziehenden Veränderungen und charakterisieren die Hauptentwicklungstendenzen der russischen Sprache an der Wende zwischen dem 20. und 21. Jahrhundert.

Die fundamentalen Veränderungen in Russland seit der zweiten Hälfte der achtziger Jahre im Zusammenhang mit der Perestrojka und im Kontext der komplizierten Reformetappe der neunziger Jahre wirkten sich nachhaltig auf die russische Sprache aus. Die Entstehung neuer Realien, die Revision sozialer Werte und Orientierungen, die Veränderungen der Stereotype des individuellen und gesellschaftlichen Bewußtseins – all dies führte zu Veränderungen und Verschiebungen in der Russischen Sprache der Gegenwart im allgemeinen und in ihrem lexikalischen System im besonderen. Die vorliegende Studie befasst sich mit den Auswirkungen der gesellschaftlichen Dynamik in Russland auf Sprache und Lexik.

Im Vordergrund stehen dabei folgende Fragen: Welches sind die markantesten Veränderungen in Sprache und Lexik? In welchen Bereichen (thematische Gebiete, Existenzformen, Funktionalstile, Diskursebene) vollziehen sie sich besonders intensiv? Dabei wird ein Hauptaugenmerk auf die lexikalischen Neuerungen, die Entlehnungsprozesse, den semantischen und Diskurswandel sowie die funktionalen Veränderungen (Aktivierung, Stabilisierung und Passivierung von Lexik) gelegt. Den aufgeworfenen Fragen trägt die Kapitelstruktur der Studie Rechnung (Gesellschaftliche Faktoren und Entwicklung des Gegenwartsrussischen; Veränderungen im Varietätensystem, Veränderungen im Diskurs, Funktionale Veränderungen).

In der Studie wird darüber hinaus thematisiert, wie der Wegfall der politischen und sprachlichen Zensur bislang das Normengefüge des Russischen beeinflußt hat. Im Vordergrund steht dabei die Aufhellung der Beziehungen zwischen "sich emanzipierenden" Normen und Sprachkultur, zwischen Norm und Varietätensystem, zwischen Norm und kommunikativem Verhalten sowie zwischen Norm und Sprachetikette.

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