Doktorarbeit: Direktmarketing im Internet

Direktmarketing im Internet

Eine Betrachtung der Zulässigkeit von unverlangt zugesandter E-Mail-Werbung im Wechselspiel von deutschem und europäischem Recht

Buch beschaffen

Recht der Neuen Medien, Band 7

Hamburg , 234 Seiten

ISBN 978-3-8300-0959-7 (Print)

Zum Inhalt

Wie kein anderes Kommunikationsmedium haben Internet und E-Mail unsere Welt und unser Leben verändert, ermöglichen sie doch scheinbar grenzenlosen, weltweiten Austausch auf allen Ebenen. Nicht verwunderlich ist es da, dass sich die Wirtschaft diese Möglichkeiten mit großem Interesse für Werbezwecke möglichst umfangreich zu Nutze machen möchte. Das virtuelle Direktmarketing in Form von unverlangt versendeten Werbe-E-Mails ist dabei das Sorgenkind der werbenden Unternehmen, denn die damit verbundene Belästigung führt nicht nur in praktischer Hinsicht zu negativen Reaktionen auf Seiten der Werbeadressaten, sondern auch in rechtlicher Hinsicht zur Frage der Zulässigkeit der Werbemethode. In Deutschland besteht dahingehend weder in Literatur, noch in der bis dato ergangenen, lediglich unter-gerichtlichen Rechtsprechung Einigkeit, wenn sich auch die Mehrheit der Stimmen mit einer kunterbunten Vielzahl teils recht verworrener Begründungen für eine Unzulässigkeit gemäß § 1 UWG bzw. §§ 823 I, 1004 BGB ausspricht.

Der Autor hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein erstes Werk zu schaffen, in dem sämtliche vorgebrachten Argumentationsstränge und Begründungen und jede dazu lautgewordene Stimme berücksichtigt und zusammengetragen werden, um so einen umfassenden, klaren Überblick über die Thematik zu ermöglichen. Die einzelnen Argumente werden strukturiert zusammengefasst und auf Stichhaltigkeit und Tragfähigkeit im Hinblick auf ein absolutes Verbot unverlangter E-Mail-Werbung dezidiert geprüft. Im Rahmen dieser rechtlichen Würdigung finden auch die vorhandenen technischen und faktischen Gegebenheiten des Umfelds von E-Mail und Internet sowie die werbestrategische Überlegungen der beteiligten Unternehmen eine angemessene, praxisgerechte Berücksichtigung, wodurch vielerlei falsche Annahmen, die nicht selten zu nicht weniger falschen Ergebnissen führen, korrigiert werden.

Weiterhin wird neben der deutschen Rechtslage die vor allem durch Fernabsatz- und E-Commerce-Richtlinie geprägte liberalere europäische Sichtweise dargestellt und auf die Frage hin durchleuchtet, ob und unter welchen Voraussetzungen ein nationales Verbot nach Auffassung des europäischen Gesetzgebers gewünscht bzw. überhaupt möglich sein soll.

Schließlich werden verschiedene, teils kumulative, teils alternative Ansätze und Ideen durchdacht, um die Kontroverse unverlangte E-Mail-Werbung einer angemessenen und effektiven Lösung zuzuführen und so eine für alle Beteiligten zufriedenstellende rechtliche und tatsächliche Situation herzustellen.

Aufgrund der genauen rechtlichen Auseinandersetzung mit den oft zu unreflektiert verwendeten Argumenten und des tiefen Bezugs zu den tatsächlichen, praktischen und wirtschaftlichen Begebenheiten, erscheint unverlangte E-Mail-Werbung in einem neuen, klareren Licht.

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