Dissertation: Kommunaler Klimaschutz in Deutschland

Kommunaler Klimaschutz in Deutschland

Ökonomische Erklärung und Beurteilung der kommunalen Beiträge zum Schutz des globalen Klimas

Buch beschaffen

Schriftenreihe volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Band 59

Hamburg , 260 Seiten

ISBN 978-3-8300-0145-4 (Print)

Zum Inhalt

Der Schutz der Erdatmosphäre ist eine Aufgabe, die sich nur durch weltweite Gegenmaßnahmen bewältigen lässt. Deshalb ist die wissenschaftliche und politische Diskussion zu diesem Thema vor allem auf die globale Ebene ausgerichtet. Dabei gerät jedoch leicht aus dem Blickfeld, dass sich abseits der zähen und langwierigen internationalen Verhandlungen zur Verteilung der globalen CO₂-Reduzierungslasten seit nunmehr zehn Jahren eine ständig zunehmende Zahl von Kommunen des Themas Klimaschutz in besonderen Maße annimmt. Diese freiwilligen Beiträge zum Schutz des globalen Klimas sind aus ökonomischer Perspektive überraschend, rechnet man doch auch für die kommunale Ebene generell mit einem Freifahrerverhalten.

Was verbirgt sich also hinter dem kommunalen Klimaschutz? Warum werden in den "Klimaschutz-Kommunen" deutlich mehr Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen unternommen als in anderen Kommunen? Unterliegen die Akteure in diesen Kommunen besonderen äußeren Anreizen, sich klimaschützend zu verhalten? Oder handeln sie, einer starken intrinsischen Motivation folgend, in einem überdurchschnittlichem hohem Grad umweltmoralisch? Wie ist das Engagement in den "Klimaschutz-Kommunen" über die letzten zehn Jahre zu beurteilen? Und welche Bedingungen müssten in den Kommunen geschaffen werden, damit der Klimaschutz dauerhaft auf der Agenda steht?

Der Autor geht diesen Fragen nach, indem er auf Erkenntnisse der Neuen Politischen Ökonomie, der Spieltheorie, der Motivationstheorie und der Diskurstheorie zurückgreift. In seiner akteurspezifischen Analyse ermittelt er die Erklärungsfaktoren für den kommunalen Klimaschutz in den Deutschland. Bei der Beurteilung des kommunalen Klimaschutzes wird weniger auf ergebnis-, sondern mehr auf prozessbezogene Beurteilungsmaßstäbe abgehoben. In dieser Sichtweise schließt die Arbeit mit der Entwicklung kommunaler Umfeldfaktoren, die den Klimaschutz-Prozess dauerhaft erhalten und die damit auch langfristig eine höhere Umsetzung bei CO₂-reduzierenden Maßnahmen ermöglichen.

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