Doktorarbeit: Kriminalpolitische Forderung nach einer Reformierung des Jugendstrafrechts

Kriminalpolitische Forderung nach einer Reformierung des Jugendstrafrechts

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Strafrecht in Forschung und Praxis, Band 373

Hamburg , 344 Seiten

ISBN 978-3-339-11170-8 (Print) |ISBN 978-3-339-11171-5 (eBook)

Zum Inhalt

Die Autorin stößt eine Reformbewegung an, die eine komplette Überarbeitung des JGG beinhaltet. Seit der Einführung des JGG gab es bis jetzt noch keine grundlegende Überarbeitung des Jugendstrafrechts.

Durchaus kritisch beleuchtet die Autorin das Sanktionssystem und die wissenschaftlichen Grundannahmen und schafft so ein systematisch aufeinander aufbauendes Konzept. Durch die Erarbeitung von Schlüsselfaktoren konnte die Verfasserin den Nachweis erbringen, dass die Jugendkriminalität in Deutschland gerade nicht rückläufig ist, sondern über die letzten Jahre deutlich zugenommen hat.

Diese wissenschaftliche Arbeit verdeutlicht eindrucksvoll, dass es einer Reformierung des Jugendstrafrechts bedarf, nicht nur, weil die erhoffte Wirksamkeit des Interventionssystems des Jugendstrafrechts nicht, bzw. nicht in genügendem Maße eingetreten ist, sondern weil sich auch eine Veränderung bei den Parametern zeigt, die bei der Entwicklung des Interventionssystems noch nicht berücksichtigt werden konnten, nun aber der legislativen Flexibilität bedürfen.

Die einzelnen Abschnitte der Überarbeitung bauen aufeinander auf. So wird die Grundlage des Jugendstrafrechts, der Erziehungsgedanke, einer eingehenden Überprüfung unterzogen und letztendlich eine Bereinigung des Jugendstrafrechts von diesem Gedankengut vorgenommen. Die Autorin verdeutlicht, dass der Erziehungsgedanke sich nicht nur in einem streitbaren Kontext befindet und sich mangels Konturlosigkeit in die jeweils gewünschte Meinungsform drängen lässt, sondern dass dieser auch Streitpartner innerhalb seiner eigenen Fakultät ist und sich damit in von der Verfassung bewegtes Fahrwasser begibt.

Darauf aufbauend, erfolgt eine Reformierung des gesamten Sanktionssystems, welche in der Ausweitung des Jugendarrestes und der Erarbeitung spezieller Trainingskurse mündet, die unter Ausnutzung von Reiz-Reaktionsmechanismen dazu geeignet sind, die Jugendkriminalität deutlich zu reduzieren.

Die erarbeiteten Veränderungsperspektiven werden allesamt auf ihre Praktikabilität hin überprüft. Aus den Ergebnissen werden kriminalpolitische Forderungen erarbeitet, um eine Reformbewegung anzustoßen und die Verbesserung des Jugendstrafrechts münden zu lassen in Erfolg.

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